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Hörgänge

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„Starke“ Wochen mit sechzehn Konzerten, Ur- und Erstaufführungen beim Festival Hörgänge im Wiener Konzerthaus: Höhepunkte bescherten dabei das gefeierte Frankfurter Ensemble modern unter Michael Gielen und die Junge Deutsche Philharmonie unter Peter Eötvös, die Schlüsselwerke der Moderne von Bela Bartök, Edgard Varese, Anton Webern imd Friedrich Cerha spielten.

Der jungen Szene waren Abende des Koehne-Quartetts (Paul Dresher, USA; Herbert Lauermann, Osterreich) und vor allem des Ensembles „die reihe“ unter Peter Rundel gewidmet: Anregend wirkte der Versuch, klassische Moderne und Gegenwart einander gegenüberstellten, um gemeinsame Denkansätze und stilistische Erbschaften hörbar zu machen.

So hörte man neben Erik Saties „Sieben Tänzen des Affen“ und Ernst Tochs Tanzsuite (op. 30, 1923) Arbeiten junger Komponisten: Gekonnt gemachte Werke, denen es allerdings an Originalität fehlt. Keineswegs spektakulär ist etwa das Stück „Acute“ der in Wien lebenden Taiwanesin Chien-Yin Chen. Ihr Werk klingt harmonisch ebenso ;latt und gefällig wie lonel 'etrois „La Valse qui Rit“ (1990>. Neue Klänge fand man weder hier noch in Lukas Li-getis „Groove Magic“. Der effektvolle, elektro-akustisch verstärkte Umgang mit klassischen Instrumenten regte an, aber kaum auf.

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