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Instrumentenbau

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Im Jahr 1670 trat der Komponist Heinrich Ignaz Franz Biber in die Dienste des Salzburger Erzbischofs Max Gandolf Er begann als „Hofviolinist", arbeitete sich die höfische Hierarchie hinauf und wurde 1684 zum Salzburger Hofkapellmeister ernannt.

Biber wurde 1644 in Böhmen geboren. Das Salzburger Museum Caroline Augusteiun (CA) gedenkt mit einer Sonderausstellung seines 350. Geburtstages. Gezeigt werden Noten, musiktheoretische Werke und Instrumente, die zur Zeit Bibers gespielt vmr-den. Wie im Werk Bibers stehen auch im CA Streichinstrumente im Mittelpunkt der kleinen Ausstellung. Der Instrumentenbau zur Zeit Bibers war im Umbruch begriffen: Das Gambenconsort wurde durch die Violinenfamihe verdrängt, der Kontrabaß vmrde zum unverzichtbaren Fundament des Orchesters. Neue Blasinstrumente, besonders Oboe und Fagott, lösten die alten Flöten und Rohrblattinstrumente ab. In kauni einer anderen Stadt als Salzburg hätte Biber etwa für die Viola d'amore komponiert, die hier einen ersten Höhepunkt in ihrer Geschichte erlebte. Im Rottmayer Kuppelfresko in der Dreifaltigkeitskirche (das Detail ist im CA zu sehen) ist übrigens die erste Abbildung einer Viola d'amore mit Resonanzsaiten zu entdecken. (Bis 29. Mai)

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