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Wigners „Ring" - ein Werk fürs Repertoire

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Richard Wagners „Ring des Nibelungen" im Repertoirebetrieb aufzuführen, wird von den meisten Operndirektoren als Husarenstück gewertet. Die Staatsoper wagt es dennoch, den ohnehin glanzvollen Saisonschluß mit einem „Ring" aufzuwerten. Eine triumphal gefeierte Aufführungsserie.

Peter Schneider spannt den Riesenbogen vom „Rheingold" bis zur „Götterdämmerung' mit packender Intensität aus. Mit den hervorragend disponierten Wiener Philharmonikern entwickelt er das Musikdrama im Orchester mit bestechender Präzision.

Einfühlsam führt er die fast durchwegs glanzvolle Sängerbesetzung: Ein „Ring" von imponierender Dichte und packender Dramatik, mit „Siegfried" und „Götterdämmerung" als dominierenden Höhepunkten.

Mögen da Adolf Dreses Regie und Herbert Kapplmüllers Bühnenbilder ein noch so unerfreuliches Kasperltheater bescheren; die Aufführungen hatten Wagners großen Atem und Hochspannung.

Vor allem dank Sängerpersönlichkeiten wie Siegfried Jerusalem (Siegfried), der stimmgewaltigen Gabriele Schnaut (Brünhilde), dank James Morris (Wotan, Wanderer), Heinz Zednik (Mime), Matti Salminen (ein herrlicher Hagen), Marjana Lipo-vsek (Waltraude, Fricka) Monte Pederson (Gunther). Eine grandiose Leistung der Wiener Staatsoper.

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