
Buddhas blinder Fleck
Trauma erwächst aus seelischen Verletzungen. Doch es bietet auch den Nährboden für inneres Wachstum und sogar „Erleuchtung“, wie der Psychoanalytiker Mark Epstein erläutert.
Trauma erwächst aus seelischen Verletzungen. Doch es bietet auch den Nährboden für inneres Wachstum und sogar „Erleuchtung“, wie der Psychoanalytiker Mark Epstein erläutert.
Just nachdem Siddhartha Gautama (später als Buddha bekannt) Vater geworden war, machte er sich aus dem Staub, verließ seine Frau und seinen kleinen Sohn und begab sich auf eine langjährige spirituelle Suche. Diese irritierende Episode im Leben des Buddha wird in den buddhistischen Traditionen gerne verdrängt.
Ein klassischer Fall für Mark Epstein: Der New Yorker Psychoanalytiker interessiert sich seit Langem für die Begegnung von Buddhismus und Psychotherapie. Und liefert in einem seiner Bücher („The Trauma of Everyday Life“) eine spannende Erklärung für die seltsame Lebensgeschichte des östlichen Weisheitslehrers, die – wie Epstein detektivisch argumentiert – von einem frühkindlichen Trauma geprägt sein könnte. Was bedeutet das für das aktuelle Verständnis von Verdrängung und „Erleuchtung“? Die FURCHE führte mit Epstein ein schriftliches Interview in englischer Sprache.
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