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26. Oktober bald Fest ohne Bezug?

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Hat es sich demnächst ausgefeiert, sollte Osterreich seine Neutralität aufgeben?

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Hat es sich demnächst ausgefeiert, sollte Osterreich seine Neutralität aufgeben?

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Für Bundespräsident Thomas Klestil wie für Kanzler Franz Vranitzky ändert sich nichts beim Nationalfeiertag am 26. Oktober, jedoch mit unterschiedlichen Begründungen. Für Klestil bleibt, wie er gegenüber der furchf, betont, „die Symbolkraft, die dieser Tag hat", ungebrochen: „Das ist ein Tag, an dem demonstriert wurde: Österreich ist frei", frei auch in seinen Entscheidungen.

Kanzler Vranitzky, der keinerlei Veranlassung sieht, von der Neutralität abzurücken (Furche 39/1993), ist überzeugt, daß „dieses herausragende historische Datum für unser Land" auch für die Zukunft seinen im Bundesgesetz vom 28. Juni 1967 zugedachten Sinn behalten wird: den ausdrücklichen Willen, „als dauernd neutraler Staat einen wertvollen Beitrag zum Frieden in der Welt leisten zu können".

Unabhängig vom „Widmungszweck" wird der Nationalfeiertag heute ausschließlich von der FPÖ in Frage gestellt. In Opposition zur österreichischen Nation ist für sie der 26. Oktober - so wie der 1. Mai — schlicht Staatsfeiertag.

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