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90 Jahre FURCHE
Woher stammt der Titel dieser Zeitung? Wer hat ihn „erfunden”?
Nicht nur Neuabonnenten, die mehr über ihre Zeitung wissen wollen, stellen uns diese Frage. Und wir verweisen dann ohne Umschweife darauf, was Friedrich Funder in der ersten FURCHE vor bald 42 Jahren zum Eingang geschrieben hat: „Der Gang der Pflugschar durch den Heimatboden ist Anfang, Vorbereitung; in die Furche fällt der Same, der, so Gott will, Frucht bringen wird.”
Das ist korrekt, aber auch diese Geschichte hat ihre Geschichte. Zeitung sgränder Funder beschreibt sie in einem Vorwort zu einem FUR-CHE-Jahrbuch — ja, das hat es gegeben! — im Jahre 1947, also vor vier Jahrzehnten, so: ,Auf dem Dritten Wiener Sozialen Kurs, den wir Jungen vor fünfzig Jahren veranstaltet haben, hat uns der große Schweizer Soziologe Professor Dr. Josef Beck, dieser Pionier katholischer Sozialwissenschaft, das begeisternde Wort zugerufen: Mag jeder sehen, daß er mit seinem Leben eine Furche zieht, aus der noch Frucht sprießt über seinen Tod hinaus!' Das war das Wort. Eine Furche wollten wir ziehen durch den vom Krieg zerstampften, aus vielen Wunden blutenden Boden...”
Kurzum: Die FURCHE-Idee, von Friedrich Funder 1945 dann als Zeitung verwirklicht, wird heuer 90 Jahre alt.
Sie läßt sich nicht nur auf einen publizistischen Auftrag reduzieren. Diese Idee ist für uns alle eine persönliche Herausforderung.
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