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Allah in Deutschland

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M. S. Abdullah, seit sechzehn Jahren in der Bundesrepublik geduldig bemüht um einen Dialog der islamischen Welt mit den Deutschen, mit den Christen, legt hier eine kurzgefaßte Geschichte des Islams in Deutschland vor.

Leider wird der Islam in Österreich, in Alt-Österreich ebenso ausgeklammert wie die heute so aktuelle Geschichte der Zusammenarbeit von Himmler und Konsorten mit dem Großmufti von Jerusalem.

Der redliche Autor berührt durchaus heikle Fragen, so die Tatsache, daß es nur wenige gesprächsfähige und gesprächsbereite islamische Partner für den islamisch-christlichen Dialog gibt. „Wir Moslems haben viel aufzuholen...”

M. S. Abdullah wagt es, dies zu äußern: „Es ist meine Uberzeugung, daß die Juden uns Moslems in der Diaspora in vielerlei Hinsicht helfen können. Das Judentum hat in den verflossenen Jahrhunderten gelernt, in der theologischen Sprache des westlichen Christentums zu sprechen. Die Juden lernten die Probleme der Kritik und Selbstkritik bewältigen. Dagegen sind den Letztankömmlingen in Europa, den Moslems, die Regeln und die Dialektik der westeuropäischen Diskussion fremd. Sicherlich ein nicht unwesentliches Handikap für den ”Dialog.”

Ja, Menschen wie dieser M. S. Abdullah und Glaubens-Brüder im Islam, die diese Offenheit wagen: möge Allah uns mehr Gläubige dieser Art schenken. Christ-licherseits ist dasselbe zu erbitten. In diesem Sinne sei1 dieses Buch beiden Partnern empfohlen.

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