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Anders als die anderen
Als die Gesellschafter der „Die-Furche-Zeitschriften-betriebsges. m. b. H. & Co. KG“ im November 1976 angetreten sind, die FURCHE wieder auf eine tragfähige wirtschaftliche Basis zu stellen, war dies ein Wagnis und ein Risiko - ein Risiko allerdings, das die österreichischen Bischöfe, Stifte und eine Reihe von Firmen und Institutionen mitzutragen bereit waren. Heute, nach zwei Jahren, haben wir ein beachtliches Stück Weges zurückgelegt, obwohl es weiterhin sicher noch großer Anstrengungen bedarf, das gesteckte Ziel zu erreichen.
Inzwischen wissen wir jedenfalls zwei Dinge: Jene Leser, die wir für das neue Konzept der FURCHE gewinnen konnten, haben uns seit Beginn einen 65% igen Abonnentenzuwachs gebracht, und fast alle katholischen Preßvereine und Verlage haben sich um dieses FUR-CHE-Projekt noch enger geschart.
Man sagt zwar von der Presse schlechthin, sie sei nicht eine Ware wie jede andere - nicht zuletzt ist das auch ein entscheidendes Argument für wirtschaftliche Sondergesetze für die Presse und Presseförderung; für ein Blatt wie die FURCHE trifft dies vielleicht aber sogar in einem noch höheren Maße
zu. Käufer und Leser der FURCHE fühlen sich, wie wir aus vielen Reaktionen wissen, als eine große Familie, die mehr als eine zufällige Beziehung zu dem Blatt hat. Sie alle wollen wir daher bitten, mit uns im dritten Jahr des Neubeginns gemeinsam weitere Anstrengungen zu machen.
Die FURCHE hat eine große Ta-dition - aber eine Tradition muß weiterleben, wir brauchen daher auch viele junge Leser. Unsere eben angelaufene Aktion „FURCHE als Weihnachtsgeschenk“ bietet die Möglichkeit, besonders junge Menschen für die geistige Auseinandersetzung in und an Hand der FURCHE zu gewinnen.
Die FURCHE ist auch deshalb nicht wie eine Zeitung wie alle anderen zu sehen, weil sie ihre Berechtigung wesentlich auch daher ableitet, ob sie ihre publizistische Funktion bei der Stärkung christlicher Verantwortung in Österreich erfüllt oder nicht. FURCHE kaufen und lesen darf daher nicht nur als kommerzielle Beziehung zu einem Verlagsprodukt gesehen werden, die mit dem Kaufentscheid endet.
Was wir uns wünschen und was jene beabsichtigen, die den Neubeginn mitgetragen haben, ist, daß jeder FURCHE-Leser sich auch persönlich für die Entwicklung des Blattes verantwortlich fühlt. Wenn jeder Abonnent sich für das kommende Jahr die Gewinnung eines Neuabonnenten vornimmt, dann sind wir dem gesteckten Ziel wieder ein beachtliches Stück näher gekommen. An sichtbaren Anreizen zu dieser Werbetätigkeit soll es nicht fehlen.
Schließlich soll die FURCHE auch wieder voll jene öffentliche Beachtung finden, die sie jahrzehntelang hatte. Vieles werden wir von uns aus dazu tun müssen, vieles kann aber auch durch Ihre Mundpropaganda, durch das Gespräch über FURCHE-Themen und durch Empfehlung im Freundeskreis geschehen.
Wir bitten Sie also, sich in ihrem jeweiligen Wirkungskreis als FUR-CHE-Propagandisten zu verstehen und stellen unsererseits gerne jede, mögliche Hilfe zur Verfügung - sei es, daß Sie in Ihrer Pfarre oder Ihrem Wohnort einen Gesprächskreis zu FURCHE-Themen eröffnen wollen und hiefür einen Gesprächspartner suchen; sei es, daß Sie bei Ihrem pfarrlichen Schriftenstand nach dem Aufliegen der FURCHE fragen oder auch in Ihrer Trafik oder bei sonstigen Verschleißstellen sich nach dem Absatz der FURCHE erkundigen und ein besseres Aufliegen vorschlagen.
Verlagsleiter
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