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Anfänge des Christentums

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Einer der hervorragendsten Kenner und Ausleger des Neuen Testaments, Rudolf Bultmann (1884-1976), war wegen seiner kritischen Theologie heftig umstritten. Nicht umstritten war dieses kleinere Werk über das Urchristentum, das jetzt neu aufgelegt wurde. Der 1949 erstmals veröffentlichte Band wurde um einige Literaturangaben in den Anmerkungen ergänzt.

In großer Dichte und mit wissenschaftlicher Strenge stellt Bultmann zuerst jene Religionen dar, aus denen das Christentum entsprungen ist: die alttestament- liche, die jüdische, die griechische und die hellenistische. Aber das Christentum übernimmt nicht einfach nur die Gedanken jener Religionen und kombiniert sie, sondern es widerspricht ihnen zugleich, wie Bultmann ausführt. So wird aus dem letzten Kapitel des Buches eine Kurzdarstellung des urchristlichen Glaubens, zentriert um den Begriff der Erlösung.

Dabei treten freilich auch Bultmanns eigene Positionen deutlich hervor. Er gehörte zur existentia- listischen Richtung der Theologie, die alle theologischen Inhalte auf das Verständnis und die Gestaltung des menschlichen Daseins bezogDAS URCHRISTENTUM. Von Rudolf Bultmann. Verlag Artemis & Winkler, München 1986.-259 Seiten, Ln., öS 232,50.

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