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Bio-Logisches

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Vom jahrtausendelangen Schuften sind die Leiber der Männer auch heute noch mukelhaft-kräftig. Wie lange noch, da es keine Schwerarbeit mehr gibt und das bißchen Sport nicht reicht, die Verwandlung aufzuhalten? Werden wir zu Weibern? Und wie werden diese sich verändern, Pillenträgerinnen, die sie sind?

Die Pinie, den Ölbaum, den Feigenbaum gibt es, vieler Art Bäume, aber nicht einfach den Baum, Menschen gibt es, aber den Menschen nicht.

Ihrem Elend zum Trotz wird die Welt willig fortgesetzt. Seine eigene Natur zwingt den Vogel „Freizeitlos“ sein Schicksal freudig zu besingen.

Am Knochenbau der Erwachsenen-Menschheit blüht das Fletsch der Jugend.

Die Irrtümer im Gebrauch der Freiheit stehen in den Gesichtern der Menschen aufgeschrieben.

Kunst und Genie, die außer der Selbstproduktion auf dem Programm der Menschheit stehen, pflanzen sich nicht fort.

Geist, das Licht der Welt, kommt aus Sonnenmangel. Die Eiszeit hat ihn geboren. Daher seine Kälte, sein sonnenlichtscheues Wesen. In Zimmernacht ergräbt ihn der Philosoph. Selbst der Maler malt im Hause, wie Picasso. Pleinairismus ist Torheit.

Gelingen ist Leben, mißlingen Tod.

Trost aus Frauenüberschuß: 's werdn alte Weiber sein!...

Noch mehr als dem Einbeinigen fehlt seinen Angehörigen sein Bein.

Für mein Gefühl weiß die Fliege, daß sie mich sekkiert.

Schwäche ist Vorteil, Vorteil Schwäche: Eulenspiegelgedanke Übervorteilter.

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