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Anlegen - aber richtig!

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Obwohl die Sparkassen und Banken einen Sparboom feststellen, erfreuen sich derzeit auch die Wertpapiere einer immer größeren Beliebtheit. Immerhin bieten sie das, was sich der Anleger wünscht. Sicherheit und eine gute Rendite. Wertpapiere sind neben den herkömmlichen Sparformen, wie Bausparen und mehr oder weniger gebundene Einlagen, eine ausgezeichnete langfristige Ergänzung. Seien es nun Anleihen oder Pfandbriefe - es bleibt der persönlichen Entscheidung überlassen, welches Wertpapier man wählt.

Die Laufzeiten und die Verzinsung sind in der Regel gleich und eine sichere Wertanlage. Neben dieser Sparform bieten sich aber auch noch andere, sozusagen „private“, an. Hier ist jedoch schon einige Vorsicht geboten, denn manches Angebot grenzt schon an die Spekulation. Mit dem Anlegen ist es wie bei einer Ehe. „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“, heißt es nicht zu unrecht bei einer geplanten Partnerschaft, und auch das meistens sauer verdiente Geld kann auf ewig verloren sein.

Hohe Renditen sind verlockend und halten dann doch nicht das, was sie versprechen. Damit will aber wirklich nicht abgeraten sein, sein Geld in solche Unternehmen anzulegen. Nach einer Bonitätsprüfung, wie lange gibt es dieses Unternehmen schon, nachweisbare Erfolge und abschätzbare Sicherheit, soll eigentlich nichts mehr im Wege stehen, auch eine solche Sparform zu beschreiten.

Ein herausgegriffenes Beispiel ist der Hausanteilschein. Man erwirbt mit diesem einen Anteil an einem Bürohaus, einer Appartmentanlage, einem Geschäft usw. Da Grund und

Boden nicht vermehrbar sind, ist eine dementsprechende Wertsicherung gegeben. Durch eine Indexklausel bei den Mietverträgen dieser Objekte kommt auch eine gute Rendite, cirka 12 Prozent p.a., zustande.

Dies ist auch für die Zukunft zu erwarten, da ein Ansteigen des Index und der Gesamtbaukosten zu erwarten ist. Mit diesem Hausanteilschein wurde in Osterreich ein richtiges Marktloch gestopft, da es bis dato nichts Gleichwertiges gab und daher auch der gute Zuspruch bei der Zeichnung.

Ein Erwerb ist auch mit einem monatlichen Betrag ab S 500,- möglich, doch soll man unbedingt darauf achten, daß der Hausanteilschein eine längerfristige Anlage ist und erst ab einem bestimmten Zeitpunkt verkauft werden kann. (Rückkaufgarantie!) Dadurch kann man ihn nur als zusätzliche Geldanlage betrachten. Eine hypothekarische Belehnung ist nicht möglich, da die Treuhandgesellschaft im verständlichen Interesse der Zeichner kein Fremdkapital in ihren Objekten haben will.

Weiters wird auch eine Garantie auf eine Mindestrendite gegeben, die aber auf Grund der langjährigen Erfahrungen in Osterreich bei weitem übertroffen wurde und auch die Zukunft sieht, nichtzuletzt wegen der zu erwartenden Index- und Wertsteigerungen, rosig aus.

Fazit: Eine zu empfehlende Anlage, bei der das Risiko relativ gering ist, hohe Rendite, Rückkaufgarantie. Nachtelle: Keine steuerliche Abschreibung möglich, langfristig, keine Verkaufsmöglichkeit bei den meisten Großbanken, doch Verhandlungen werden derzeit geführt.

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