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Aufruf zum Dialog

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Es ist dankenswert, dieses Buch von Schoeps neu aufzulegen. Obwohl es seit der 1. Auflage vor bald fünfzig Jahren kaum verändert wurde, behält es seinen Wert als eine Dokumentation des christlich-jüdischen Verhältnisses in den ersten neunzehn Jahrhunderten unserer Zeitrechnung.

Die Religionsgespräche der ersten Jahrhunderte waren eher Selbstgespräche innerhalb der eigenen Gemeinschaft. In den Disputationen des Mittelalters erzwangen die Christen von den Juden öffentliche Stellungnahmen und Verteidigungen. Erst die Aufklärung im 18. Jahrhundert ermöglichte Diskussionen Gleichberechtigter.

Im Nachwort erwähnt Edna Brocke die Fortschritte im Dialog der letzten Jahrzehnte. Durch die darin genannten Schwerpunkte zukünftiger Arbeit ist das Buch nicht bloß eine Betrachtung der Vergangenheit, sondern vielmehr ein Aufruf an uns, weitere Schritte zu unternehmen.

JUDISCH-CHRISTLICHES RELIGIONSGESPRÄCH IN NEUNZEHN JAHRHUNDERTEN. Von Hans-Joachim Schoeps. Mit einem Nachwort von Edna Brocke. Jüdischer Verlag Athenaäum, Königstein/Ts. 1984. 230 Seiten, geb.. öS 296.40.

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