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Ilse Aichinger, 1921 in Wien geboren, ist die Autorin des ersten Nachkriegsromans von Bedeutung, sowohl was die Thematik wie den Zeitpunkt seines Erscheinens betrifft. „Die größere Hoffnung“ schildert so eindringlich und meisterhaft das Schicksal eines rassisch diskriminierten und verfolgten Kindes der NS-Zeit, daß dieser Erstlingsroman auf Empfehlung von Hans Weigel bereits 1947 im Verlag Bermann-Fischer erscheinen konnte. Es folgten 1952 die Erzählungen „Rede unter dem Galgen“ (1953 unter dem Titel „Der Gefesselte“), Dialogszenen „Zu keiner Stunde“, „Wo ich wohne“ (Erzählungen und Dialoge), „Eliza, Eliza“ (Erzählungen und Dialoge) sowie die Hörspiele „Besuch im Pfarrhaus“, „Weiße Chrysanthemen“, „Knöpfe“ und „Oakland“ (1970). Im Unterschied zu vielen gleichaltrigen oder jüngeren Autoren vermag — oder mag — Ilse Aichinger ihre dichterischen Arbeiten nicht zu kommentieren. Sie hat keine „gesellschaftlichen Anliegen“, sondern ist mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, hoffend, daß das, was sie schreibt, auch anderen Menschen helfen möge ... Ilse Aichinger war mit dem vor kurzem verstorbenen Schriftsteller Günther Eich verheiratet und lebt in Großgmain im Salzburgischen.

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