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Aussagen des Karol Wojtyla

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„Sein Ziel ist der Mensch", schreibt Kardinal König im Vorwort zur Sammlung älterer und neuerer Aufsätze, Predigten und Ansprachen Karol Wojtylas. „Seine Philosophie ist das Denken um den Menschen." Der stark anthropologisch orientierte Ethiker der Universität Lublin widmete seine erste Enzyklika als Papst dem „Erlöser des Menschen". Unter dem Titel „Von der Königswürde des Menschen" legt nun der Seewald-Verlag - der schon vor mehr als einem Jahr die „Erziehung zur Liebe" herausbrachte - weitere Aussagen aus drei Jahrzehnten vor.

Schon 1951 schrieb der junge Priester in der Zeitung „Tygodnik Powszechny" über „Das Geheimnis und der Mensch". Der Weihbischof machte sich Gedanken über die Teilnahme der Laien am Priestertum Christi - Gedanken, die dann im Konzil zum Durchbruch kamen. Der Kardinal von Krakau war mehrfach bemüht, den tieferen Sinn, die anthropologische Vision der Enzyklika Humanae Vitae den Menschen klar zu machen, die das Ganzheitsprinzip, die Hierarchie der Werte in der Aussage Pauls VI. nicht verstehen wollten.

Natürlich geben die Ansprachen der letzten eineinhalb Jahre, nach der Wahl Karol Wojtylas zum Papst, eine unerschöpfliche Fülle von Aussagen, die die Feststellung des Kardinals König berechtigt erscheinen lassen: Ein Papst, der aus dem zweiten ins dritte Jahrtausend der Kirche hinüberreicht.

VON DER KÖNIGSWÜRDE DES MENSCHEN. Von Karol Wojtyla - Johannes Paul II. Seewald-Verlag, Stuttgart 1980, 325 Seiten, öS 310,50.

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