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Basisgemeinden

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Das Ziel dieser Untersuchung ist eine praktische Fundamentaltheologie, die vom realen Leben ausgeht, die Volksreligiösität miteinbezieht und vor allem gesellschaftlich und, damit politisch denkt.

Die Basisgemeinden sind ein Testfall für diese Theologie. In ihnen kann die „Wiederaneignung" (G. Franzoni) des Wortes Gottes, der Sakramente, der Ämter und der politischen Autonomie durch das Volk geschehen. Deshalb wird eine ausführliche Darstellung der Basisgemeinden in Italien gegeben, mit ihren Problemen und den Konflikten mit der Hierarchie.

Die fundamentale Frage nach dem Glauben als dem spezifisch Christlichen bleibt dabei offen, damit auch das Verhältnis von Kirche und Welt. Wenn sich nach dem Verständnis der Basisgemeinden „Kirche in die Welt entleert, um in ihr am Reich Gottes mitzubauen", wie kann dann diese Kirche noch „Licht der Welt" und „Stadt auf dem Berg" (Mt 5,14) sein? Man kann auch nicht mit politischem Einsatz die Strukturen verbessern, ohne die Gesinnung zu ändern. Hier dürfte die Übernahme marxistischer Vorstellungen in einigen Basisgemeinden zu weit gehen.

KIRCHE - GLAUBE - POLITIK. Basisgemeinden in Italien. Von Josef Pichler. Verlage Chr. Kaiser, München, und Matth. Grünewald. Mainz, 1984, 280 Seiten, kart., öS 319,20.

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