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Bienenkunst

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(Volkskundemuseum, Wien 8., Laudongasse; bis 1. März) Unter dem Titel „Der Mensch und die Biene" wird die Laibacher Samm- lung verzierter Stirnbrettchen von Bienenstöcken im slowenischen Raum gezeigt. Mit über 600 Moti- ven gekonnt naiver Malerei über- trifft sie alle übrigen Sparten der Volkskunst. Seit die einst aus Stäm- men gesägten Bienen„stöcke" rechteckig und stapelbar wurden, um für die von Maria Theresia ge- förderten Nektarweiden transpor- tabel zu sein, markierte man sie. Später gestaltete man diese Zei- chen bienenbunt und menschenat- traktiv. Das machte sie zu einem spielerischen Symbol konkurrie- renden Wohlstands der durch un- entbehrliche Wachs- und Honig- produktion Reichgewordenen.

Religiöse, exotische, politische, mythische Themen, Verspottung der Geschlechter und der verkehrten Welt wechseln in dieser „Freiluft- galerie des kleinen Mannes". Sanft- glühende, nostalgische Farben spie- geln bäuerliche Interessen aus zwei Jahrhunderten.

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