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Bravo für Bresgen

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(Landestheater Salzburg.) Orientiert an Motiven in Leo Pe-rutz' Roman „Nachts unter der steinernen Brücke“ hat der Salzburger Komponist Cesar Bresgen das Libretto zu seiner jüngsten Oper „Der Engel von Prag“ selbst geschrieben. Das Thema: Die Beziehung Kaiser Rudolfs II. zu der schönen Jüdin Esther. Zeit und Ort: 1589 in Prag. Die Gattin des Financiers der kaiserlichen Extravaganzen bringt mit ihrer sündigen Beziehung die Pest in das Prager Ghetto, die in dem Augenblick aufhört, als sie selbst den Sühnetod stirbt.

Die Regie Karlheinz Haberlands ist die Schwachstelle der Opernproduktion; wo die Regie die Musik in ihrer Dramatik unterstreichen sollte, setzt sie aus.

Dennoch ist es äußerst verdienstvoll, daß sich das Salzburger Landestheater und ein ausgezeichnet disponiertes Ensemble unter der musikalischen Leitung von Josef Wallnig dieser Uraufführung angenommen haben. Er und die Protagonisten Klaus Wallprecht (Rudolf), Kathleen Kaun (Esther), Hans Günther Nöcker (Arcimboldo) haben eine Aufführung zustande gebracht, die auch anderen, größeren Häusern zur Ehre gereichte.

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