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(Jura Soyfer Theater im Messepalast, Halle D, Wien; „Schwejk im Zweiten Weltkrieg“ von Bertolt Brecht) Schwächeres von großen Autoren muß halt manchmal ausprobiert werden. Und Brechts „Schwejk“ hat wirkungsvolle, starke Stellen und vor allem Lieder. Regisseur Georg Mittendrein fand kein Mittel, heute zu harmlos wirkende Textstellen weniger harmlos wirken zu lassen, aber Karl Dobravsky ist ein mit Witz und List gegen die Macht aufmüpfender Schwejk, Mechthild Hauptmann kommt der subversiven Wirtin durchaus
in die Nähe, Manfred Schmid überzeugt als verfressener Ba-loun ganz und gar, und das Sterben der Soldaten in Rußland greift kalt ans Herz.