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Bruckner-Kenner

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Das letzte Drittel des dreiwöchigen Brucknerfestes, das mit einer 84prozentigen Auslastung am Sonntag in Linz zu Ende ging, hat nach allem Versäumnis noch zwei Bruckner-Aufführungen beschert.

Die e-Moll Messe sang stimmlich unüberbietbar die französische Chapelle Royale in der Harmoniebegleitung durch das Ensemble Musique Oblique unter der Leitung von Philippe Herreweghe. Bruckners „Achte" in der Urfassung dirigierte anstelle des erkrankten Franz Welser-Möst Michael Gielen an der Spitze der London Philharmonie.

Mit der kürzeren Zweitfassung als Klangwolke hat sich zum Festbeginn Lorin Maazel auseinandergesetzt. Aber Vergleichen ging man besser aus dem Wege, und zwar nicht nur, weil an vielen Stellen etwas anderes in der Partitur steht. Neigte Maazel zu langsamen Tempi, so schien sich Gielen, sein Konzept eines Bruckner-Kenners bei den Londonern nur mühsam durchbringend, mit dem Ein-spring-Dirigat beeilen zu wollen. Für das zweite Konzert der Engländer ohne Bruckner, und dies zum Festausklang, hat er das Pult an Stanislaw Skrowaczewski abgetreten.

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