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Literatur ist ein Fenster zur Mentalität eines Volkes, meint der berühmte Ubersetzer Karl Dedecius. Um das Fenster zum Nächsten ging es kürzlich in der Buchpräsentation im Wissenschaftsministerium. Vorgestellt wurde Reichen und Wege. Slowenische Erzähler der Gegenwart“. Diese Anthologie, erschienen im Drava Verlag, Klagenfurt und der Editorale stampa triesti-ne, sammelt Texte von Autoren, die aus Jugoslawien, Italien und Osterreich stammen.

Wie wichtig ein solches Kennenlernen ist, beweist allein die Tatsache, daß vor hundert Jahren noch ein Drittel der Kärntner Bevölkerung der slowenischen Volksgruppe zuzurechnen war. Heute ist nicht nur ihr Anteil stark gesunken, viele jüngere Slowenen beherrschen auch ihre eigene Muttersprache schlecht.

Ziel auch dieser literarischen Bemühungen ist eine eigene Kärntner Identität, die sich zur Zweisprachigkeit bekennt und verhindert, daß der slowenische Anteil zum folkloristischen Firlefanz verkommt, der der Bevölkerung selbst nichts mehr bedeutet.

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