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Christlich geprägt?

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(Akademie der bildenden Künste, Wien 1., Schillerplatz 3; bis 14. April) In einer imposanten Ausstellung ehrt die Akademie der bildenden Künste den großen kirchlichen Kunstförderer Mon-signore Otto Mauer, indem sie die fünf Otto Mauer-Preisträger präsentiert. 1981 war es Alfred Klinkan, 1982 Gottfried Mairwö-ger, 1983 Erwin Bohatsch, 1984 Erwin Wurm, der einzige Plastiker unter lauter Malern, und 1985 war es Gunter Damisch» der im selben Jahr gemeinsam mit Hubert Scheibl Österreich bei der Biennale in Sao Paolo vertrat.

Wie die Ausstellung überzeugend vor Augen führt, vertreten die ausgewählten Künstler Weltbilder, die eine starke Persönlichkeit bezeugen. Wenngleich die Kunstwerke kaum christlich interpretierbar sind, so kann doch die sich manifestierende innere Kraft als vom Christentum geprägt angesehen werden.

Drei der Preisträger stammen aus der Steiermark, zwei aus Oberösterreich; alle aber haben sich in der Welt umgesehen und aus dem Beobachten gelernt. Am beeindruckendsten sind die mystisch-dämonischen Werke von Erwin Bohatsch. Sein „Schattenfänger“, 1983 mit dem Otto Mauer-Preis ausgezeichnet, verkörpert das Getrieben-Sein und das ewige Suchen des Menschen. Sein „Sebastian“ ist ein modernes Heiligenbild von klassischer Schönheit und berührender Tiefe.

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