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Das Ende des Faschismus

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Die Kapitulation der Deutschen und Italiener in Nordafrika hatte den Weg für die Invasion der Alliierten auf Sizilien freigemacht. Das Vordringen der Amerikaner erschütterte endgültig die Stellung Benito Mussolinis in Italien. Nach fast 21 Herrschaftsjahren brach der Faschismus zusammen.

Am 24. Juli 1943 - vor 50 Jahren - versuchte der „Duce” vor dem faschistischen Großrat noch, das Bündnis mit Deutschland zu retten. Tags drauf wurde er verhaftet. Marschall Pietro Badoglio übernahm die Regierung. Am 28. Juli gab der römische Rundfunk auch offiziell das Ende des Faschismus bekannt.

Zunächst ging der Krieg weiter. Erst am 3. September kapitulierte Italien. Deutsche Truppen besetzten Rom. Am 9. September landeten die Alliierten bei Salerno.

Während die Regierung Badoglio in Bari residiert, läßt Adolf

Hitler Mussolini von deutschen Fallschirmjägern aus seinem Verbannungsort in den Abruzzen herausholen und veranlaßt ihn, eine neue republikanisch-faschistische Partei zu gründen und die „Re-pubblica sociale italiana” auszurufen, die sich mit Regierungssitz in Salö allein auf das von deutschen Truppen besetzte Norditalien beschränkt. (Bei dieser Gelegenheit wird Südtirol deutscher Militärverwaltung unterstellt. Die „Rückgliederung” an das Deutsche Reich nach dem „Endsieg” ist vorgesehen).

Nun aber machen deutsche Partisanen den deutschen Truppen in Italien das Leben sauer. Der Krieg dauert noch eineinhalb Jahre. Am 25. April 1945 ist er auch für Mussolini zu Ende.

Er versucht noch, in die Schweiz zu entkommen, wird aber in Como von Partisanen entdeckt und erschossen.

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