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Das Fundament Cecchini-Bericht
In einer 6000 Seiten starken Mammut-Studie — in Umfang und Art bislang ohne Beispiel — beweisen renommierte Wissenschaftler, daß sich die Europäer ihre Grenzformalitäten und nationalen Eifersüchteleien irrsinnige Summen kosten lassen.
Zwei Jahre lang befragten ein gutes Dutzend Forschungsinstitute und Consulting-Firmen rund 11.000 Unternehmer in allen Ländern der EG, notierten die Kosten des „Nicht-Europas“ und addierten die Effekte für Produktion und Beschäftigung.
Ergebnis dieser unter der Federführung des ehemaligen stellvertretenden Generaldirektors bei der EG-Kommission für den Binnenmarkt, Paolo Cecchini, durchgeführten Untersuchung: Das Projekt „Europäischer Binnenmarkt bis 1992“ bietet die Chance zu einem um sieben Prozent höheren Wachstum, niedrigeren Preisen und Millionen neuer Arbeitsplätze (siehe Grafik).
Europa ist mit Abstand der größte Markt der westlichen Welt. 324 Millionen Verbraucher stehen beispielsweise 246 Millionen Konsumenten in den USA gegenüber.
Insgesamt verfügen die Einwohner der zwölf EG-Staaten über eine kaum vorstellbare Kaufkraft von rund fünf Billionen Mark (eine Zahl mit zwölf Nullen). Dieses Potential voll auszuschöpfen, ist ehrgeiziges Ziel in Brüssel.
Aus: „Cecchini-Bericht“ im EG-Magazin Nr. 4/1988.
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