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Das Werden des persönlichen Gottes

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Die moderne Bibelwissenschaft hat erkannt, daß es eine Entwicklung der Gottesvorstellung im Alten Testament gibt. Den Monotheismus, den Glauben an einen einzigen Gott, der den Glauben an die Existenz anderer Götter grundsätzlich ausschließt, gab es rticht von Anfang der biblischen Geschichte an.

Die Autoren des vorliegenden Buches zeigen nun diese Entwicklung auf. Auf Grund der schwierigen Forschüngslage sowie des Neulands, das sie betreten, vertreten sie dabei keine völlig einheitliche Theorie. Sie gehen aus von der Hypothese, daß die älteste Religion Israels polytheistisch war. Erst im 8. Jahrhundert v. Chr. entstand die „Jahwe-allein- Bewegung“, die von den Autoren als Vorläufer des späteren Monotheismus angesehen wird.

Die große Wende und Neuerung setzt dann im babylonischen Exil ein. Hier sehen die Autoren die Geburt des biblischen Monotheismus, wodurch der Jahwe-Glaube eine neue Dimension erhielt: von nun an glaubte man an „Jahwe als den Schöpfer, der universale Wirkung entfaltet und sich als .persönlicher Gott jedem einzelnen Israeliten zuwendet.“

DER EINZIGE GOTT. Die Geburt des biblischen Monotheismus. Bernhard Lang (Hrsg.) Mit Beiträgen von Bernhard Lang, Morton Smith und Hermann Vorländer. Kose! Verlag, München. 149 Seiten, kart.. öS 182,40.

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