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Den Frieden wagen

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Erhard Eppler spricht in diesem Buch die Wirklichkeit an, die uns möglicherweise ins Haus Europa steht: Ein längerer nuklearer Krieg! Eppler zeigt minuziös die Kontinuität und die Wandlungen der amerikanischen Nuklearstrategie und Kriegsplanung bis heute auf.

Eppler verharmlost aber auch, nicht die Trägheit, Massivität, geistige Immobilität der UdSSR. Doch seine Hauptkritik gilt der imperialen Weltmachtpolitik der USA. Die brisante Vermischung von offenem Haß, Imperialismus und technokratischem Übermut läßt er zu Wort kommen: in den Aussagen der Männer um US- Präsident Reagan.

Einspruch der Bischöfe der USA: Ein erstaunliches Phänomen, nachdem jahrhundertelang der Katholizismus in den USA politisch mundtot blieb und dann totale Anpassung an das System praktizierte.

Eppler, Christ in Wissen und Gewissen, zeigt auf, wie sehr der Sicherheitswahn Tod, Selbstmord und Mord praktizieren kann: „Die lebensnotwendige Utopie”: das Wagnis, Friede zu geben.

DIE TÖDLICHE UTOPIE DER SICHERHEIT. Argumente für den Frieden. Von Erhard Eppler. Rowohlt Verlag. Reinbek 1983. 240 Seiten, brosch., öS 182,40.

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