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Der malende Kaiserschütze

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Der Zeitpunkt für die Neuauflage der Monographie über Alfons Walde (1891 bis 1958) erscheint gerade jetzt, da die Werke des Tiroler Künstlers vermehrt bei Auktionen und im freien Kunsthandel angeboten werden, besonders günstig gewählt — günstig sowohl für das Geschäft wie auch für das zu weckende Interesse bei Lesern und potentiellen Käufern.

„Ich bin ein natürlicher Mensch und einfach und aufrichtig. So muß auch meine Kunst sein, der Spiegel der Seele“, notierte Alfons Walde im Jahre 1916, als er als malender Kriegsberichterstatter bei der Kaiserschützenkompanie in Südtirol stationiert war. Bekannt wurde Walde in der Tat durch seine „Wintersportbilder“, Tiroler Almlandschaften und Dorfszenen. Neu zu entdek-ken und neu zu bewerten gab es viele hochinteressante Aktbilder und Architekturarbeiten. Wie keinem anderen Künstler gelang es ihm, Schifahrer und Almhütten in blaustrahlendem Schnee von jeder Banalität befreit darzustellen.

Das Buch analysiert die verschiedenen Entwicklungsphasen und Beeinflussungen des Künstlers und belegt sein Schaffen mit vielen ganzseitigen Abbildungen, viele davon in Farbe, noch mehr allerdings zum großen Bedauern des Lesers in Schwarzweiß.

ALFONS WALDE. Von Gert Ammann. Tyro-lia-Verlag, Innsbruck, Wien. Zweite Auflage 1987. 252 Seiten mit zahlreichen Färb- und Schwarzweißabb., öS 480,—.

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