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Der Mythos vom Gold

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Als die Spanier im 16. Jahrhundert nach Südamerika kamen und die kunstvollen Goldschätze der verschiedenen Indianerkulturen entdeckten, dazu noch so manche überlieferte Legende hörten, entstand der Mythos von „El Dora-do", der im Lauf der Zeit in den Phantasien der Menschen zur Vorstellung eines Goldlandes mit unermeßlichen Reichtümern geführt hat.

Ein wahrer Goldrausch hat in der Folge Tausende Menschen das Leben gekostet und bewirkt, daß die Objekte in alle Welt verstreut wurden.

Das Museo del Oro in Bogota bemüht sich seit seiner Gründung 1939, die Goldschmiedearbeiten kolumbianischer Kulturen wieder zurückzukaufen und hat es inzwischen mit ca. 28.000 Objekten zur größten Sammlung altindianischer Goldschätze gebracht. 300 Exponate, die für eine Wanderausstellung zusammengestellt wurden, sind nun bis 10. Oktober im Wiener Völkerkundemuseum zu sehen.

Die kunstvollen Opfergegenstände, Schmuckwaren und Grabbeigaben stammen aus der Zeit zwischen Christi Geburt und dem Beginn der spanischen Eroberung. Genaue Angaben über Entstehungszeit und Fundort sind großteüs nicht mehr zu machen.

Wenn man aber die glänzenden Schätze in den Vitrinen betrachtet, kann man selbst feststellen, daß der Mythos vom Gold immer noch existiert.

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