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Der „Tiger” bleibt im Tank

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Vor vier Jahren war die Wahl Gerd Bachers zum ORF-Generalintendanten die große Sensation, diesmal war es eine von allen Parteien abgesegnete Routineangelegenheit. Kein anderer ernsthafter Kandidat hatte sich überhaupt um die ORF-Spitzenposition beworben.

1978 schäumte die SPÖ über Bachers Wahl, in den folgenden beiden Jahren stellte sie sogar durch Auswechseln von ORF-Kuratoren die Weichen für eine Bacher-Abwahl, nun aber bekennt sie sich plötzlich (von einigen .Jusos” und anderen .JLinken” abgesehen) deutlich zu Bachers Qualitäten.

Was ist da passiert?Ist Bacher ein anderer geworden? Oder ist er noch immer der

,Jilte”, aber die Sozialisten sehen ihn nun ganz anders?

Nur vier stimmten gegen Bacher. Heißt das, daß das ORF-Programm so großartig geworden ist, oder, daß der ORF unter^ Bacher den Politikern (diese beherrschen ja das Kuratorium) nicht mehr weh tut?

Mit anderen Worten: Ist der ORF-„Tiger” zahnlos geworden, oder ist der ORF vor den nächsten Nationalratswahlen keiner Partei einen Konflikt wert? Vielleicht auch deshalb, weil im Zeitalter der Neuen Medien die „größte Orgel des Landes” durch zusätzliche kleinere Orgeln an Bedeutung verlieren wird?

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