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Der Weg zum Ständestaat

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Am 24. April 1932 - vor 50 Jahren — hatten Landtagswahlen Triumphe der Nationalsozialisten gebracht. Die Regierung Buresch trat am 6. Mai in Wien zurück. Am selben Tag beauftragte Bundespräsident Miklas den Landwirtschaftsminister Engelbert Dollfuß mit der Neubildung des Kabinetts.

Dollfuß war der erste Repräsentant der jüngeren Akademikergeneration, die sich in diesen Jahren anschickte, die verbrauchte Politikergeneration von 1918 abzulösen. Kaiser Jägeroberleutnant des Ersten Weltkriegs, Funktionär des Niederösterreichischen Bauernbundes, saß er seit 1930 in der Regierung und sollte nun, mit nur einer Stimme Mehrheit im Nationalrat, gegen die Opposition von links und rechts regieren.

Rund um Osterreich herrschten Diktaturen und autoritäre Regime. Gab es nur diesen Ausweg aus der Krise? Bot nicht auch die Enzyklika „Quadragesimo anno" die ideologische Basis für eine Regierungsform, die den „Ständestaat" an die Stelle des Parlamentarismus setzen wollte?

Die Vorfälle im Nationalrat am 4. März 1933 boten eine Gelegenheit...

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