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Die Analyse des Genoms

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DNS(DNA): Die Desoxyri-bonukleinsäure ist Träger aller Erbinformation. Vier aus jeweils etwa 40 Atomen bestehende Basen der DNS (Adenin, Cytosin, Guanin, Thymin) bilden „das Alphabet des Lebens“. Je zwei „Buchstaben“ passen komplementär zusammen: T und A, G und C. Im DNS-Doppelstrang hegt dem T-Molekül immer das A, dem G das C gegenüber. Spaltet sich der Strang, enthalten beide Fäden die gesamte Information, jeder kann sich zum Doppelstrang vervollständigen. Darauf beruht die Vervielfältigung der Information in den Vererbungs- und Wachstumsprozessen.

Genom: Gesamtheit der in Chromosomen und Genen eines Lebewesens festgelegten Erbinformation.

Chromosom: Die Erbmasse ist bei höheren Lebewesen artspezifisch unterteilt, beim Menschen auf 22 Chromosomen in den Keim-, 44 in den Körperzellen (jede Körperzelle enthält die ganze Erbinformation). Jedes Chromosom ist ein charakteristisch geformtes Gebilde aus in übereinandergelager-ten Packungsstrukturen untergebrachten DNS-Fäden.

Gent Einheit der Erbinformation. Ein Gen kann aus 100 bis 100.000 DNS-Basenpaaren bestehen, die meisten haben eine Größe von 300 bis 3.000 Basenpaaren.

Genort: Jedes Gen bildet einen Abschnitt und hat seinen bestimmten Platz in einem bestimmten Chromosom.

Genkarte (Chromosomenkarte): Schema der mit Erb versuchen oder gentechnologisch ermittelten Genorte. Vollständige Genkarten können nur gentechnologisch erarbeitet werden und existieren erst von niedrigen Lebewesen (Bakterien, Fruchtfliege Drosophilia melanogaster). Von den schätzungsweise 50.000 Genen im Zellkern des Menschen sind -soweit öffentlichbekannt-weit über 1.000 identifiziert, der genaue Genort nur bei einem Bruchteil davon.

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