Als Faustregel für eine ausgewogene und richtige Ernährung gilt heute nach neuesten Erkenntnissen: mindestens 55 Prozent Kohlenhydrate, 30 Prozent Fett und zehn bis 15 Prozent Eiweiß (bezogen auf die Tagesenergiemenge).
In der Praxis sieht die Ernährung aber noch immer wesentlich anders aus. Wir lieben es kräftig-deftig, essen nicht nur zu viel, vor allem im Übermaß Fett und Eiweiß, und machen um die Kohlenhydrate einen großen Bogen.
Die Krankheitsstatistik und Todesfallänalyse geben ein entsprechend düsteres Bild wieder: ein Drittel aller Österreicher leidet an Übergewicht, die Zahl der Herz- Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselprobleme nimmt rasant zu. Rund 235.000 Menschen werden als Zuckerkranke des Typs II = Altersdiabetes eingestuft, die sehr häufig eine unmittelbare Folge von Überernährung ist.
Der Ausweg kann nur heißen: mehr Kohlenhydrate, das heißt mehr Brot (Vollkorn) und Getreideprodukte, mehr Obst und Gemüse und weniger Fett und Fleisch. Eine ausreichende Versorgung des Körpers mit diesen Lebensmitteln garantiert gleichzeitig die richtige Zufuhr von Ballaststoffen, die der Körper vor allem für die Verdauung braucht, sowie die ausreichende Belieferung mit Vitaminen und Mineralstoffen.
Kohlenhydratreiche Kost verhilft dem Körper zur Senkung des Cholesterinspiegels, des Blutzuckerspiegels und kann zum Abbau des Übergewichts beitragen.
