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Die Musikfreunde öffnen ihr Archiv"

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Für das 19. Jahrhundert war er der „Papa Haydn*4: alt-väterisch verzopft, einfach und liebenswert. Seine Werke waren zum größten Teil vergessen, vieles für uns heute schmerzlich „bearbeitet" - was galt, waren die Oratorien. Richtig erkannt wurde der Rohrauer Meister erst wieder von Brahms, wenn auch das Thema seiner „Haydn- Variationen" von Ignaz Pleyel ist...

Brahms war sich nicht zu gut, gezielt von Haydn zu lernen. So gibt es von ihm eine eigenhändige Abschrift der Symphonie Nr. 16 und nach den Autographen korrigierte Partiturausgaben von Haydns Streichquartetten und nicht zuletzt ging auch von Brahms die Anregung einer Gesamtausgabe der Haydn-schen Werke aus. Gustav Mahler und viele andere Musiker stellten sich in den Dienst der Sache.

Im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde hat Otto Biba unter diesem Aspekt des Nachlebens und des sich wandelnden Haydn-Bildes eine ungewöhnliche und von eingehender Kenntnis zeugende Ausstellung eingerichtet, die bis 25. Juni besucht werden kann. Eine genaue Auseinandersetzung mit dem Thema zahlt sich aus — nicht zuletzt für Musiker.

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