Der Anfang vom Ende des Hit- lerschen Reiches: am 6. Juni 1944 erfolgt im Westen die Landung der Alliierten in der Normandie. Und während die Welt ganz im Banne der sich rasch ausbreitenden Materialschlacht steht, kommt auch die Ostfront in Bewegung. Am 21. Juni 1944 nimmt die Rote Armee ihre Offensivtätigkeit auf. In wenigen Wochen wird der Großangriff für die Russen ein Triumph: die sowjetische Armee steht vor Warschau und bei Ostpreußen vor der deutschen Reichsgrenze.
Das Buch schildert unpathetisch das Bild des Untergangs der Heeresgruppe Mitte, 1944. Es wurde verfaßt in der exakten Sprache eines Generalstäblers, was zwar für den Militärhistoriker von Vorteil ist, für den allgemein interessierenden Leser aber ein Nachteil. Denn im Buch werden Ortsnamen, Einheiten, Kommandeure, Waffen und Geräte genannt und solche militärische Details, mit denen der gesagte Leser nicht viel anfangen kann. Eigentlich schade, denn das Thema hätte eine andere Art von Aufarbeitung verdient.
DAS OSTFRONT-DRAMA 1944. Von Rolf Hinze. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1988. 456 Seiten, öS 382,20.
