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Die Renaissance der ..Königlichen Kunst“

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„Die Freimaurerei (ist) eine ethisch-philosophische Gesellschaft. An sich befaßt sie sich überhaupt nicht mit Politik … Soweit sich aus den Grundgesetzen staatspolitische Ableitungen ergeben, anerkennt die Freimaurerei selbstverständlich den Primat des-Rechts vor der Gewalt und steht infolgedessen vielfach weltanschaulich den Ideen des Liberalismus nahe.“ Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Internationales Freimaurer-Lexikon, Rejorint 1973, Wien- München, Spalte 1222.

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„Die Freimaurerei (ist) eine ethisch-philosophische Gesellschaft. An sich befaßt sie sich überhaupt nicht mit Politik … Soweit sich aus den Grundgesetzen staatspolitische Ableitungen ergeben, anerkennt die Freimaurerei selbstverständlich den Primat des-Rechts vor der Gewalt und steht infolgedessen vielfach weltanschaulich den Ideen des Liberalismus nahe.“ Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Internationales Freimaurer-Lexikon, Rejorint 1973, Wien- München, Spalte 1222.

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Die Habsburgermonarchie, seit 1867 nur noch deren österreichische Reichshälfte, hat es in den letzten hundert Jahren ihres Bestandes als einziger Staat in Europa auf sich genommen, auf ihrem Gebiet die Tätigkeit von Freimaurerlogen nicht nur zu verbieten, sondern auch die Handhabung dieses Verbots strikt zu beobachten. Wenn der konservative Historiker Leopold von Ranke, Norddeutscher und Protestant, das alte Österreich die „katholische, deutsche, militärisch stabile“ Großmacht nennt, eine „auf festen Prinzipien gegründete“ und „für sich abgeschlossene Welt“, dann erklärt allein diese Definition die polaren Gegensätze der Vielvölkermonarchie zur Internationalen Freimaurerei. Die Einmaligkeit dieses historischen Konflikts muß bei Betrachtung der neueren Geschichte Österreichs ebenso in ihrer ganzen Bedeutung und folgenschweren Auswirkung in Rechnung gestellt werden, wie bei der Einschätzung des Status praesens der Freimaurerei. Während des Umsturzes von 1918 war es denn auch eines der signifikantesten Ereignisse, daß bereits am 5. November 1918 der „Zentralausschuß“ von Freimaurern aus Österreich den Beschluß faßte, nunmehr eine Großloge in Wien für Österreich ins Leben zu rufen.

Das Geheimnis auf offener Szene

Ein nach 1945 zusammengestelltes Verzeichnis der Großmeister, Großbeamten sowie Prominenter im Verband der Großloge von Wien für Österreich seit 1918 fällt freilich nicht so fulminant aus wie jenes der Zeiten eines Franz Stephan von Lothringen, Kaunitz, Mozart sowie zahlreicher Kardinale und Erzbischöfe des 18. Jahrhunderts. Nicht mehr Adelige, Wissenschafter oder Kleriker rangieren in diesem Verzeichnis obenan, sondern: Wirtschaftstreibende, Rechtsanwälte, Schriftsteller und Journalisten sowie einige Lehrer und Beamte. Die Präsenz der letzteren deutet ein Problem der heutigen Freimaurerei an: deren Beziehung zu den verschiedenen im Anschluß an Karl Marx entstandenen politischen Bewegungen; namentlich in Wien.

In der Frühzeit der Sozialdemokratie in Österreich stießen, so wie in anderen Ländern, nicht wenige Freimaurer zu der Bewegung, die fortan den Antiklerifealismus in der militantesten Form vertrat. Dieser Antiklerikalismus wird im Ausdruck eines so populären und im Grunde humanen Wiener Sozialdemokraten wie Franz Schuhmeier sichtbar. Schubmeier wurde nach seiner Ermordung durch einen seiner fanati- sierten und frustrierten Anhänger, eines Bruders Leopold Kunsehaks, in maurerischer Kleidung auf gebahrt und auf dem Ottakringer Friedhof beerdigt. Eine 1928 in Wien erschienene Untersuchung „Der Sozialist als Freimaurer“ von Gustav Slekow sucht das gerade im „Roten Wien“ der Zwischenkriegszeit wichtige Naheverhältnis von Freimaurerei und Sozialismus zu klären und zu verfestigen. Tatsächlich besaß die Freimaurerei vor 1934 im Wiener Rathaus einige feste Stützpunkte und der Stadtschulrat für Wien wurde geradezu Traditionsstätte ihrer Entfaltung auf einem Gebiet, dem von jeher das besondere Interesse der Loge galt.

1931 zählte die Groß-Loge für Österreich 25 Logen und ein Kränzchen mit etwa 1800 Mitgliedern. In der Ära 1934 bis 1938 stieg die Zahl der Logen um eine an, nicht wenige der aus dem Dritten Reich geflüchteten Freimaurer konnten im Dollfuß- Österreich ihre Logenarbeit fortsetzen. Großmeister war von 1919 bis 1938 der Rechtsanwalt Dr. Richard Schlesinger. In der politischen Öffentlichkeit wurde aber Eugen Lennhoff besonders bekannt. Als Chef des politischen Dienstes in der Redaktion des massenhaft verbreiten Boulevardblatts „Telegraf“ wurde er einer der bestgehaßten Feinde der illegalen Nationalsozialisten in Österreich. So wie es vor 1934 Freimaurer in allen im Nationalrat vertretenen politischen Parteien gegeben hat, gab es solche auch in der von Engelbert Dollfuß gegründeten „Vaterländischen Front“ und im Heimatschutz, solange sich dieser noch der Sympathie des Wirtschaftsliberalismus erfreuen konnte. Auch in den Reihen der illegalen Nationalsozialisten kämpften Freimaurer gegen den „Klerikofaschismus“ in Österreich. Nach 1938 zog die NS-Be- wegung ihren Trennungsstrich zu Juden und Freimaurern. Parteigenossen aus der Ära der Illegalität genossen aber auch, wenn sie Freimaurer waren, eine bevorzugte Sonderbehandlung bei der Entscheidung über ihre Anwartschaft auf die Zugehörigkeit der nunmehr legalen NSDAP.

Die Renaissance nach 1945

In der ganzen Geschichte der Freimaurerei haben Militärlogen und Feldlogen eine bedeutende Rolle gespielt. Feldlögen britischer Truppenverbände brachten schon im 18. Jahrhundert die „Königliche Kunst“ in manche Orte des Kontinents. Sie intensivierten die Arbeit bereits bestehender Logen und reaktivierten die „eingeschläferten“. Nach 1945 haben Feld- und Militärlogen britischer US-amerikanischer Besatzungstruppen in Österreich einen bedeutenden Anteil am damaligen Comeback der Freimaurerei in Österreich erworben.

In Klagenfurt wurde schon im Mai 1946 einer „St. Johannis-Loge“ („Paracelsus“) die förmliche „Nichtuntersagung“ seitens der Sicherheitsdirektion erteilt. Kämtnerischen freiheitlichen Traditionen entsprechend, ver einigte diese Loge ,bei ihrer Arbeit Spitzen der damaligen Prominenz des Bundeslandes: den ersten Landeshauptmann der Nachkriegszeit (SPÖ), den Landesamtsdirektor, den Landesbaudirektor und den Landesgerichtspräsidenten (meistens SPÖ). Unter der Mitgliedsnummer der bestandenen NSDAP 8,413.377 scheint auch ein registrierungspflichtiger Nationalsozialist auf, dessen nahe Beziehung zur früheren NS-Prominenz unter Gauleiter Dr. Rainer seinem nunmehrigen Hervortreten in der Arbeit der Loge nicht hinderlich war.

In Linz (US-Besatzungszone) trat die Loge „Zu den 7 Weisen“ mit einer Prominenz erneut zur maurerischen Arbeit an, wie sie eindrucksvoller kaum gedacht werden kann: Obmann im Sinne des Vereinsgesetzes war der Chefredakteur des sozialistischen „Linzer Tagblatts“, Schriftführer ein Rechtsanwalt, der zugleich prominenter Landtagsabgeordneter der SPÖ war. Schatzmeister war der damalige Generaldirektor der Stickstoffwerke (zugleich Mitglied der SPÖ).

Im Wiener Rathaus trat nach 1945 Vizebürgermeister Karl Honey als prominentes Logenmitglied inmitten eines nicht unbeträchtlichen Kreises in Erscheinung. Erneut wurde der Stadtschulrat für Wien Stützpunkt der Loge, wobei allerdings der ungemein humane Geschäftsführende Präsident desselben, Franz Zechner, viel dazu beitrug, daß der Horror, der sich in der Ära Otto Glöckels klerikalen und konservativen Gegnern zeigte, einem neuen, milderen geistigen Klima wich.

Bereits kurz mach 1945 tauchten in einzelnen Logen, die nach und nach wieder den Stand der Zeit vor 1938 erreichten, vereinzelt Mitglieder oder Parteigänger der ÖVP auf. Mit der Zeit erweiterte sich ein wenig der Einzugsbereich der aus den Reihen der ÖVP kommenden Logenbrüder. Die seit den sechzager Jahren zu beobachtende Verdünnung des „klerikalen“ sowie des „konservativen“ Prinzips in Österreich tat ein übriges. In dem Maße, in dem sich auch die im ÖCV vorher geübte Gesinnungsgemeinschaft lockerte und für manche Studierende des ÖCV der Typ eines liberalen Lese- und Redevereins bzw. i-clubs attraktiver zu sein schien, fiel an vielen Stellen jene Chinesische Mauer, die im alten Österreich und vor 1938 die Freimaurerei umgeben hatte. Zwischen Freimaurer- und CV-Kreisen wurde nicht nur das Jus commercii, sondern auch das Jus connubii liberaliter ausgeübt. Heute sind nicht nur „ehemalige“ CVer Angehörige von Logen.

Die Ära des Appeasements

Bereits um 1950 wurden prominente Persönlichkeiten katholischer Herkunft um Bescheinungen des Inhalts angegangen, daß ihnen von einer „kirchenfeindlichen“ Einstellung der Freimaurerei in Österreich nichts bekannt sei. Nicht wenige, die diesbezüglich nicht nur nichts wußten, sondern gar keine Kenntnisse besaßen, sagten in dem gewünschten Sinne aus. Besonders katholische Intellektuelle, auch Kleriker, stellten sich in den Dienst dieser Aktion. Aber die Zeit für ein Appeasement war noch nicht vollends reif, obwohl bekannt wurde, daß in den Niederlanden Jesuiten und Freimaurer in dieser Richtung bereits viel weiter gekommen waren. 1953 veröffentlichte der damalige Großmeister der Großloge für Österreich, Bernhard Scheicheibauer (vor 1938 Pressereferent der Kärntner Landesregierung, nach 1945 Chefredakteur im Bundespressedienst des BKA), seine Schrift „Die Johannesfreimaurerei“. Diesem Druckwerk widerfuhr noch einmal die Würdigung, auf den Index der kirchlicherseits verbotenen Bücher zu kommen.

Bereits 1928 hat in Österreich Pater Hermann Gruber S. J. mit Freimaurern wie Eugen Lennhoff und anderen Gespräche geführt, die auf eine gewisse Versachlichung der gegenseitig geführten Polemiken abzielten und plumpe Verdächtigungen und Beschimpfungen aus dem Weg räumen sollten. Auf katholischer Seite, aber auch in der internationalen Freimaurerei, erhoben sich damals erhebliche Einwendungen gegen diese Bemühungen, weil sie vielfach geeignet zu sein schienen, an der Oberfläche zu verdecken, was im Grunde unvereinbar feindselig blieb. Für Mathilde Ludendorff und ihren Gemahl, den „Feldherrn“, waren diese „pfäffischen Manöver“ ein weiterer’ Beweis dafür, daß letzten Endes Freimauerei und Jesuitismus sowie Weltjudentum ein und dasselbe seien. Innerhalb der NSDAP vertrat solche Thesen nicht bloß Alfred Rosenberg. In den Fragebögen, die nach 1938 bei gewissen Anlässen auszufüllen waren, gab es obenan drei folgenschwere Befragungen: Sind Sie Jude? Sind Sie Angehöriger einer Loge? Sind Sie CVer?

Was 1928 in den Beziehungen Katholizismus und Freimaurerei unter mäßigen Auspizien begann, wurde nach 1945 schließlich doch zu einem gewissen Ende gebracht. Es kam so weit, daß Franz Kardinal König in den Verdacht geriet, er sei ehrenhalber an die Freimaurerei gebunden. Während der Wiener Kardinal diese

Behauptung in einem Presseprozeß widerlegen konnte, nahm Johannes XXIII. den Verdacht mit ins Grab, er habe sich während seiner Tätigkeit als Apostolischer Nuntius in Paris in die vom dortigen Grand Orient gelegten Netze verfangen. Um nachher, als Papst, den Katholizismus jenen diversen Öffnungen zu überantworten, durch die zwar keine gläubig gewordenen Ferner- stehenden, dafür aber der „Sinistrls- mo“ und ein im Grunde kirchenfeindlicher Liberalismus an die Kirche eindringen konnten.

Tatsache ist, daß nicht unter Johannes XXIII., sondern erst in der Ära Pauls VI. die strikte Praxis der Exkommunizierung von Katholiken, die einer Loge beitreten, außer Übung kam. Vorher schon waren im Vatikan gewisse Vorbehalte gefallen, die gegenüber Rotary International, aber auch gegen die typisch österreichische „Schlaraffia“ bestanden hatten, Männerbünde, die heute noch zum Teil als „Vorfeldorganisationen“ der Freimaurerei angesehen werden.

Erfolg und Vorbild der Loge

Aus den USA brachte nach dem Zweiten Weltkrieg eine junge Generation im ÖCV eihe den dortigen Verhältnissen entsprechende und vom bisherigen Freund-Feindverhältnis ganz abweichende Einstellung zur Loge mit. In diesen Kreisen des jungen ÖCV wurde das traditionelle Modell des „Weißen Turms“ und die Existenz in der Kampfanlage dieses Turmes als völlig veraltet und unzeitgemäß gewertet. Warum, so dachte man, sollte ein Angehöriger einer katholischen Verbindung nicht Mitglied der SPÖ oder irgendeiner anderen politischen Partei (die KPÖ wurde vereinzelt nicht ausgeschlossen) sein können? In dieser Hinsicht wurde Peter Diem, später Leiter der Abteilung für Grundlagenforschung in der Zentrale der ÖVP, bahnbrechend im katholischen Farbstuden- tentum. Ist nicht eine der Wurzeln des Farbstudententums das der frühen Freimaurerei nachgebildete studentische Ordenswesen des 18. Jahrhunderts, dessen geheime Chiffren und Symbole? Warum sollte das „Toleranzprinzip“ der Loge nicht auch den ÖCV und dessen Verbindungen in die Lage versetzen, Männer der verschiedensten politischen, kulturellen, aber auch religiösen Richtungen (zum Beispiel: Protestanten) in den Conventen der Verbindungen zu versammeln? Wenn es doch vor 1914 die hochkonservativen Corps so gehalten haben, daß in ihren Reihen das Andenken Otto von Bismarcks (Hanovera-Göttin- gen) und das des Mitbegründers der SPD Karl Liebknecht (Hasso-Nas- sovia, Marburg) gleichermaßen gewahrt wurde? Und: wäre es rebus sic stantibus nicht eventuell möglich, den Schwund an Bedeutung, den der CV in Österreich während der sechziger Jahre erlitt, wettzumachen, indem „man“ sich fortan nicht länger „einseitig engagierte“, sondern direkt oder indirekt in allen möglichen Richtungen Einfluß suchte und gewann?

1971, bei ihrem letzten Besuch in Österreich, erklärte Frau Jekaterina Furzewa, bis zu ihrem Tod im Jahre 1974 Kulturminister der UdSSR, das heutige Sowjetvolk bedürfe nicht mehr so wie ehedem in der Zeit der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands der geistigen Kapazität jüdischer Eliten. Und bereits in der Ära Lenin/Trotzki führte die III. Internationale einen völligen Bruch mit der Freimaurerei herbei. Das überrascht angesichts der Geschichte des Marxismus in Rußland sowie jener Erklärung Trotzkis, wonach in seinem Fall die Geschichte der Freimaurerei die „letzte Brücke“ gewesen sei, die ihn „zum Marxismus führte“. Zuletzt hat jedenfalls der Kommunismus die Freimaurerei nicht weniger hart verfolgt als der Hitlerismus.

Diesseits des „Eisernen Vorhangs“ haben nach 1945 zahlreiche Freimaurer in verschiedenen Ländern an der Demokratisierung und an einer sogenannten Demokratisierung der Demokratie tatkräftig mitgewirkt. Wo es „Öffnungen nach links“ gab, vermißte man sie selten. Nicht wenige gingen in den sechziger Jahren den Weg mit, auf dem sich Teile des Liberalismus mit Teilen der linken Linken (so in Deutschland) solidarisierten, um die Klerikalen fertig zu machen. Zur Rechtfertigung dessen wurden Vorwürfe wie: „faschistisch“ oder „reaktionär“ oder „klerikal“ mit jener Freigebigkeit verteilt, in der sich viele liberalistische News- Manager gefallen. Und liberal sein ist die ultima ralio der Freimaurerei in politicis. (Siehe einleitendes Zitat.) Nachdem im „freien Europa“ die Ära der „Klerikalen“ Adenauer, Schuman, De Gasperi, Raab usw. zu Grabe getragen war, geriet eine „neue Ordnung“ in die Hände jenes liberalistisch-sozialistischen Kombinats, das für maurerische Arbeit offenbar viel bekömmlicher ist, als jenes vorhergehende.

Zu oft haben Große der Internationalen Freimaurerei Türen aufgerissen, durch die sie dann selbst in den Abgrund stürzten. In seinen 1965 in den USA erschienenen Memoiren rechtfertigt Alexander F. Kerensky die Rolle der Freimaurerei während der Revolution in Rußland im Jahre 1917. Er erwähnt seine Aufnahme in eine Loge (1912) und er bekennt sich zu seiner eidlichen Verpflichtung, Namen von Logenangehörigen nicht zu nennen. Aber er beschreibt ausführlich und lobt das Prinzip der Aktion: Die Ausbreitung des Logenwesens im letzten Dezennium Altrußlands. Eigene Logen für Journalisten und Publizisten, für Abgeordnete und für Militärs. Seine politische Gruppe sei „keine regelrechte Freimaurer-Organisation“ gewesen. Aber in den Logen sei das Programm „für die künftige Demokratie in Rußland“ gemacht worden, jenes Programm, das dann „durch die (liberale) provisorische Regierung auf breiter Basis in Wirklichkeit umgesetzt wurde“ (Memoiren, Wien-Hamburg, 1966, S. 110 ff.)

Heute wissen wir, wie es geschah, daß Kerensky scheiterte und zuletzt bei Nacht und Nebel aus Rußland floh. Kerensky ist kein Individuum, er ist ein Typ. Ein heute sehr verbreiteter Typ. Er ist das kalkulierte Risiko, das aus der typenbildenden Kraft der Internationalen Freimaurerei kommen kann.

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