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Die Stadt Wien -Partner der Wirtschaft

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Im Jahr 1980 wird die Stadt Wien rund 41 Milliarden Schilling ausgeben, die in direkter oder indirekter Form als Impulse für die österreichische Wirtschaft wirksam werden. Das Wiener Budget ist nach dem Bundesbudget der bedeutendste öffentliche Haushalt in Österreich. Tag für Tag gehen aus dem Wiener Rathaus Aufträge an die Wirtschaft hinaus, damit in Wien -die kommunalen Leistungen sichergestellt und erfüllt werden können.

Die Wiener Großprojekte, wie U-Bahn-Bau, Wohnbau, Allgemeines Krankenhaus, Hochwasserschutz, WABAS 80 - um nur einige zu nennen -, erfordern Ausgaben in Milliardenhöhe. Insgesamt werden für Investitionen 8,7 Milliarden ausgegeben. An diesen

Großprojekten arbeiten auch viele Menschen aus den anderen Bundesländern mit, und so werden durch diese Projekte nicht nur Wiener Arbeitsplätze gesichert -sie sind auch ein Beitrag zur Erhaltung der Vollbeschäftigung in ganz Österreich.

Eine kontinuierliche Entwicklung der Wiener Wirtschaft ist ohne ausreichende Grundstücke für betriebliche Zwecke nicht möglich. Die größten Betriebsbaugebiete liegen derzeit im Sü-

den und im Norden der Stadt. Auf den Draschegründen im Süden Wiens werden auf einem Areal von 1 Million Quadratmetern 120 Betriebe angesiedelt oder umgesiedelt. Weitere Betriebsbaugebiete und Hoffnungsgebiete liegen im 10., 21., 22. und 23. Bezirk. Aktuellstes Projekt im Norden der Stadt ist der Umbau des ehemaligen Flughafens Aspern zu einem riesigen Betriebsbaugebiet im Ausmaß von 3 Millionen Quadratmetern. Dort soll in einer ersten Etappe ein Motoren- und Getriebewerk errichtet werden, das 2500 Menschen Arbeitsplätze bieten wird.

Erstmals in Österreich können in Wien Klein- und Mittelbetriebe Grundstücke im Baurecht erwerben - ansonsten ist diese Möglichkeit nur Wohnbaugenossenschaften zugänglich. Dadurch haben die Betriebe die Chance, die Finanzierung von Betriebsräumen, Einrichtung und Maschinen vorzuziehen, da der Grundankauf zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen kann.

Förderung von neuen Ideen

Ebenfalls ein österreichisches, Novum ist die Wiener Innovationsgesellschaft, die für neue Ideen und Produkte Zuschüsse bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten von der Nullserie bis zur

Vermarktung eines Produkts gewährt. Seit Bestehen dieser Gesellschaft (April 1978) konnten 29 Projekte mit einem Zuschuß von insgesamt 54 Millionen realisiert werden.

Neben den bereits erwähnten Aktionen gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die insgesamt die Struktur der Wiener Wirtschaft verbessern helfen sollen. Zum Beispiel gibt es speziell für Industrie und Gewerbe die Strukturverbesserungsaktion und zur Sicherung der Nahversorgung die Kleinbetriebezuschußaktion.

Informationen über die Wiener Wirtschaftsförderung kann man natürlich im Wiener Rathaus, in der Magistratsabteilung 4, Referat 3, erhalten.

Seit mehr als anderthalb Jahren gibt es jedoch eine Einrichtung, die konzentriert an einem Ort Auskünfte und Hilfestellungen für alle wirtschaftlichen Fragen, von der Finanzierung über Grundstücke und Lokale bis zu Gewerberechtsfragen anbieten kann:

Das Informationszentrum für die Wiener Wirtschaft in der Operngasse 20 b im 4. Wiener Gemeindebezirk. Es kann jedem Wirtschaftstreibenden empfohlen werden, bei anstehenden Problemen dort anzurufen und einen Termin zu vereinbaren: Das Informationszentrum ist unter der Wiener Telefonnummer (0222) 57 25 75 erreichbar.

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