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Diesmal ohne Eile

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„Apollo 14“ wird der 40. bemannte Raumflug sein, den Menschen unternahmen, und gleichzeitig der 24. in der Serie der amerikanischen Raumflüge. Zum sechstenmal werden Astronauten den Mond umkreisen und zum drittenmal Menschen auf dem Mond landen, wenn mit dem Flug alles klappt: Der Start erfolgt am 31. Jänner.

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„Apollo 14“ wird der 40. bemannte Raumflug sein, den Menschen unternahmen, und gleichzeitig der 24. in der Serie der amerikanischen Raumflüge. Zum sechstenmal werden Astronauten den Mond umkreisen und zum drittenmal Menschen auf dem Mond landen, wenn mit dem Flug alles klappt: Der Start erfolgt am 31. Jänner.

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In den zehn Jahren, seit Menschen sich in den Weltraum wagen, waren insgesamt 26 amerikanische Astronauten und 22 russische Kosmonauten an Weltraumflügen beteiligt. Von den Sowjets waren vier je zweimal im Weltraum. Von den Amerikanern nahmen zehn an zwei Missionen und vier an drei Weltraumflügen teil.

Die „Apollo-14"-Mannschaft hat für den bevorstehenden Mondlandeflug ein ausgiebiges Training absolviert als alle vorhergehenden Astronauten. So haben der „Apollo-14“-Kom- mandant Alan B. Shepard und der Mondfährenpilot Edgar D. Mitchell je mehr als 300 Trainingsstunden hinter sich. Den Großteil dieser Zeit haben sie auf simulierten Mondoberflächen und in der Mondoberfläche ähnlichem Wüstenterrain absolviert. Im Gegensatz zu ihnen hatte der erste Mensch, der den Mond betrat, der Astronaut Neil A. Armstrong, nur 122 Trainingsstunden hinter sich. Shepard und Mitchell haben fast 400 Stunden in der Mondlandefähre die Mondlandung geübt. Mit Hilfe eines Computers, der die Trainimgs-

fähre betreibt, reagieren die Instrumente genau wie unter normalen und abnormalen Bedingungen bei einer Mondlandung. Armstrong und Aldrin verzeichneten nur 240 beziehungsweise 267 solcher Trainingsstunden.

Das dritte Mitglied der „Apollo-14“- Crew, Stuart A. Roosa, Kommandant des Weltraummutterschiffes, brachte fast 1000 Trainingsstunden bei simulierten Flügen im Mutterschiff zu, das er auf Mondumlaufbahn steuern wird, während Shepard und Mitchell zur Mondoberfläche absteigen.

Das ausgedehntere Training wurde durch die wiederholten Verschiebungen des „Apollo-U“-Fluges ermöglicht. Die Mannschaft wurde im August 1969 für den Flug ausgesucht, der im Oktober 1970 stattfinden sollte, wegen der Beinahekatastrophe von „Apollo 13“ im April 1970 jedoch auf November 1970 und infolge von Veränderungen am Raumschiff schließlich auf 31. Jänner 1971 verschoben wurde. Dadurch ersparten sich die Astronauten die Hetzjagd, die früher in den letzten Wochen vor dem Start regelmäßig eintaat.

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