Hoffnung für Eden
Ist die Thematisierung ethischer Fragen rund um den Klimaschutz tatsächlich ein Problem? Oder ist es nicht eher deren Mangel? Eine Replik von Regina Polak auf Ulrich Körtner.
Ist die Thematisierung ethischer Fragen rund um den Klimaschutz tatsächlich ein Problem? Oder ist es nicht eher deren Mangel? Eine Replik von Regina Polak auf Ulrich Körtner.
Wer wie ich in Wien wohnt, lebt in Eden – zumindest aus der Sicht der Menschen in Regionen dieser Erde, die von Krieg gezeichnet sind oder infolge von Dürre und Versteppung, Überschwemmungen oder Landraub (bald) nicht mehr für sie bewohnbar sein werden. Auch wenn in Wien (und Europa) die Zahl der Hitzemonate zunehmen und dies vor allem arme, kranke und alte Menschen gefährden wird, so ringen trotz aller Konflikte doch die meisten politischen Akteure um Lösungen der ökologischen Probleme – im weltweiten Vergleich beachtlich. Gleichwohl konfrontiert uns eine globalisierte Welt aber auch schonungslos mit ihrer sozioökonomischen und ökologischen Ungleichheit und zwingt uns, sich zu dieser zu verhalten. Die Reaktionen reichen von aggressiver Ignoranz über die Intensivierung umweltethischer Diskurse bis zu apokalyptischer Panik. Auch die christlichen Kirchen bringen sich mit ethischen Appellen und der Unterstützung z. B. der Fridays-for-Future-Bewegung ein.
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