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Dynamische Landschaften

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Ihre bisher verborgenen Schätze an Landschaftskunst um Rembrandt zeigt bis 14. November die Wiener Albertina: Sie hatte Albert von Sachsen-Teschen, der Gründer der Albertina, in seiner Zeit als Statthalter der Niederlande kundig gesammelt.

Vor 1600 waren es fast nur Kulissen um antike Szenen, erst danach entdeckte man Landschaft wirklich. Flämische Fluchtlinge mit ihren eigenen Traditionen wirkten dabei besonders anregend.

In vielen Blättern komponierte man noch „aus dem Geist" im Atelier zusammen, was man „nach dem Leben" in der Natur skizziert hatte. Oft finden sich bereits realistische Szenen vor phantastischen Hintergründen. Besonders beliebt waren Orpheus oder die Arche Noah, bei deren Darstellung sich viele Tierstudien unterbringen ließen.

Auf die eigene bescheidene Umgebung verfiel man gerade zu einem Zeitpunkt, als viele ähnlich begabte Talente auftraten, das Rembrandts überragte alle. Mit sparsamen, fast abstrakten Federstrichen gab er auch den Landschaften zunächst Dynamik, Weite, Tiefe und zuletzt auch Ruhe.

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