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Ein Austausch von Impulsen

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Zeigte das Museum des 20. Jahrhunderts in Wien vor kurzem Bilder abstrakter Tendenzen aus der Sammlung Thyssen-Bornemisza, wobei die russischen Konstrukti-visten tonangebend sind, so präsentiert das vorliegende Buch die in derselben Sammlung vereinte Amerikanische Malerei des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich hiebei immerhin um 128 Gemälde und Zeichnungen von Künstlern internationalen Ranges wie etwa Edward Hopper, Willem de Kooning, Jackson Pollock, Mark Rothko, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg, Frank Stella und viele andere mehr.

Die Befreiung von europäischen Vorbildern dauerte lang;’ viele Arbeiten aus der Zeit der Jahrhundertwende muten fast peinlich naiv und unselbständig an. Ein Hang zum Plakativen, Zweidimensionalen — wie von der Pop-Art der sechziger Jahre verherrlicht - zieht sich durch die gesamte Malerei der Neuen Welt. Beeinflußten die ganze große europäische Tradition und Künstler wie Pablo Picasso und Marcel Du-champ die amerikanische Kunst, so kamen auch wieder Impulse des Abstrakten Expressionismus, der Pop-Art und des Photorealismus in die Alte Welt zurück.

Das Buch ist mit prächtigen Abbildungen versehen, soll es doch auch ein Stück Kunstgeschichte darstellen.

TWENTIETH-CENTURY AMERICAN PAINTING - The Thyssen-Bornemisza Collection. Von Gail Levin. Klett-Cotta, Stuttgart 1987/88. 408 Seiten. 150 Abb., Ln., geb., öS 1.544.-.

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