7049330-1990_46_14.jpg
Digital In Arbeit

Ein Land, in dem Erfolg gedeiht

19451960198020002020

Oberösterreich hat sicher Vorteile durch seine verkehrsgünstige geographische Lage. Es profitiert von seinen zahlreichen landschaftlichen Schönheiten. Die Tüchtigkeit und der Fleiß der Oberösterrei-cherinnen und Oberösterreicher sind sprichwörtlich. Die historische Vergangenheit, Heimatbewußtsein und Brauchtumspflege stehen ebenso hoch im Kurs, wie Innovation, Internationalisierung und neue Wege in der Gegenwartskunst.

19451960198020002020

Oberösterreich hat sicher Vorteile durch seine verkehrsgünstige geographische Lage. Es profitiert von seinen zahlreichen landschaftlichen Schönheiten. Die Tüchtigkeit und der Fleiß der Oberösterrei-cherinnen und Oberösterreicher sind sprichwörtlich. Die historische Vergangenheit, Heimatbewußtsein und Brauchtumspflege stehen ebenso hoch im Kurs, wie Innovation, Internationalisierung und neue Wege in der Gegenwartskunst.

Werbung
Werbung
Werbung

Alles in allem eigentlich ein Land, das den Namen Oberösterreich im wahrsten Sinn des Wortes verdient. Was ist es wirklich, dieses typisch oberösterreichische Klima, das die Vergangenheit so harmonisch mit der Gegenwart und den neuen Perspektiven für die Zukunft verbindet? "Miteinander ist uns in den vergangenen Jahren viel gelungen. Vorrangig ist es der Fleiß der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher aber auch die faire Zusammenarbeit in der oberösterreichischen Landesregierung", stellt dazu Obeerösterreichs Landes-hauptmann Dr. Josef Ratzenböck fest. Er steht seit mehr als 13 Jahren an der Spitze des Landes und setzt konsequent die Serie der verantwortungsbewußten Politik der ÖVP Landeshauptleute seit dem Jahre 1945 fort.

Noch nie gab es in Oberösterreich soviele Beschäftigte. Erst vor wenigen Tagen wurde der Beschäftigungs-rekord von 500.000 Arbeitsverhältnissen erreicht. Allein in den letzten 13 Jahren wurden mehr als 65.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Dank der gesunden Wirtschaftsstruktur mit einer guten Mischung von Klein-, Mittel-und Großbetrieben konnte auch die Verstaatlichtenkrise, die auch an der Linzer VOEST und Chemie Spuren hinterlassen hatte, optimal und ohne größere soziale Schwierigkeiten bewältigt werden.

Das Land ob der Enns wird auch immer mehr zu einem High-Tech-Zentrum. Die Johannes Kepler Universität in Linz nimmt dabei eine Vor-reiterrolle ein. Jetzt wurde auch das Institut für symbolisches Rechnen der Linzer Universität, kurz RISC genannt, in Hagenberg im Mühlviertel eröffnet. RISC heißt Research-Institute für Symbolik Computation und jetzt steht schon fest: Computerfirmen aus aller Welt und international anerkannte Spezialisten wollen mit der Computerhochburg im Mühlviertel zusammenarbeiten. Im Umfeld des Computerschlosses Hagenberg soll ein sogenannter Software-Park entstehen. Damit ist die Ansiedelung von hoch-spezialisierten Computerfirmen mit insgesamt rund 400 Arbeitsplätzen gemeint. Bei der Eröffnung bezeichnete daher Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck Hagenberg als Modell für eine neue Form der Regio-nalentwicklung.

Mechatronik heißt die neue Studienrichtung an der Linzer Universität, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Bei diesem Super-Studium wird aber diesem Wintersemester Expertenwissen vor allem in den Bereichen Maschinenbau, Physik, Chemie, Elektrotechnik und Elektronik vermittelt.

Auch in der Agrarpolitik geht Oberösterreich neue Wege. Ein eindrucksvoller Beweis ist die erste Agrarraffi-nerie Österreichs, die kürzlich in Aschach / a.d.Donau ihren Betrieb aufgenommen hat. In dieser Anlage werden jährlich 30.000 Tonnen Raps aus heimischer Produktion zu 10.000 Tonnen Biodiesel, 19.000 Tonnen Rapskuchenschrot und Glyzerin für die Chemieindustrie verarbeitet. Der in Aschach erzeugte Biodiesel ist ein vollwertiger Ersatz für herkömmlichen Dieselkraftstoff. Mit dieser Anlage in Aschach verfügt Oberösterreich über eine zukuntts-trächtige Hochtechno-logie und einen internationalen Know-how-Vorsprung bei der Erzeugung von erneuerbarer Energie, die im Krisenfall die Versorgung sichern kann, zeigt Agrar-Landesrat Hofinger auf.

Große Fortschritte kann Umwelt-Landesrat Dr. Josef Pühringer im Jahr der Abfallvermeidung in Oberöster-reich melden: Beim Sammeln von Altlgas und -papier liegt Oberösterreich an einsamer Spitze der Bundesländer. Die Umweltakademie des Landes ist das Umweltgewissen Ober-österreichs. Seit wenigen Wochen gibt es auch einen oberösterreichischen Umweltanwalt, der völlig weisungsfrei handeln kann und als Anlaufstelle für Einzelpersonen und Bürgerinitiativen zur Verfügung steht.

Das Jahr 1991 steht in Oberösterreich ganz im Zeichen des Energiesparens. Es geht dabei nicht um das "Licht abdrehen", sagt Energiereferent Landesrat Dr. Christoph Leitl, sondern um den wirtschaftlichen Einsatz unseres wertvollsten Rohstoffes. Es geht um besseres Haushalten durch einen intelligenteren Einsatz von Energie. Dazu ist geplant, einen eigenen Landesenergiesparverband zu gründen.

Frischen Wind in das Gesundheitswesen des Landes Oberösterreich brachte Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Karl Albert Eckmayr. Als Landeskrankenanstaltenreferent hat er mit der österreichweit einmaligen Initiative, die Landespflegeanstalten für ein Modell "Kurzzeitpflege" zu öffnen, neue Dimensionen der Gesund-heitsversorgung präsentiert. "Wir lassen in Oberösterreich niemand in Stich", umreißt Landes-Vize Dr. Karl Eckmayr sein Sozialkonzept.

"Wir haben es im raschen Strukturwandel von der Agrargesellschaft über die Industriegesellschaft zur heutigen Dienstleistungsgesellschaft als Partei mit ständiger Innovation und bürgernaher Politik geschafft, mehrheitsfähig zu bleiben, stellt dazu ÖVP-Lan-desparteisekretär LAbg. Franz Hiesl fest. Unsere intensive Programmarbeit im Rahmen der "Aktion Zukunft", bei der mehr als 300 Wissenschafter, Fachleute und Experten mit den Politikern der Volkspartei zusammengearbeitet haben, hat sich bewährt. Die Volkspartei in Oberösterreich ist Motor und Schrittmacher der Landespolitik und setzt zugleich neue Meilen-steine in der demokratischen Mitbestimmung für die Bürger. Nach der objektiven Postenvergabe im Landesund Gemeindedienst, der Bürgerbe-gutachtung von Landesgesetzen, Volksbefragung und Volksabstim-mung auf Landes- und Gemeindeebene werden wir jetzt das Persönlichkeitswahlrecht für die Landtags- und Gemeindratswahlen am 6. Oktober 1991 verwirklichen, kündigt VP-Lan-despadeisekretär Hiesl an.

Es ist tatsächlich ein Land, in dem Erfolg und Zukunft gedeihen und entscheidende Schritte zur Weiterentwicklung der Demokratie geleistet werden. Wenn Sie mehr über die Initiativen der Volkspartei in Oberösterreich wissen wollen schreiben Sie an ÖVP-lnformation, Obere Donau-lände 7, 4020 Linz.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung