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Ein optimaler Kunst-Führer

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Es bedarf umfassenden Wissens und menschlicher Einfühlungsgabe, um das mehrere Jahrtausende umfassende Inventar des Kunsthistorischen Museums in Wien auf das Wesentliche reduziert und dabei doch flüssig lesbar zu beschreiben. Die Schreiber eines Museumsführers kennen dessen Leser nicht, sie müssen sich an eine fiktive Allgemeinbildung wenden. Es gilt Fakten zu vermitteln und wenn möglich auch die immanente Schönheit eines Kunstwerkes zu erschließen.

Den Leitern der im Wiener Kunsthistorischen Museum vereinten Sammlungen Ägyptisch-Orientalischer Kunst, Antiker Werke, für Plastik und Kunstgewerbe, des Münzkabinetts und der weltberühmten Gemäldegalerie ist dies genauso geglückt wie den wissenschaftlichen Betreuern der Sammlung alter Musikinstrumente und der Waffensammlung.

David Teniers d. J. Gemälde mit dem Titel „Erzherzog Leopold Wilhelm in seiner Galerie in Brüssel“ von 1651, im Buch genauso wie alle anderen besprochenen Kunstwerke abgebildet, erlaubt einen interessanten Vergleich der Präsentationsart von Bildern im 17. mit der im 20. Jahrhundert. (Fast alle der in Teniers Werk dargestellten Schätze befinden sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien.)

KUNSTHISTORISCHES MUSEUM WIEN. FUHRER DURCH DIE SAMMLUNGEN. Verlag Christian Brandstätter, Wien 1988. 432 Seiten, durchgehend bebildert, öS 260,-.

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