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Eine Fundgrube
Karl Rahner erklärte den 14. Band der „Schriften zur Theologie" zum letzten dieser Reihe — nun liegt zur allgemeinen Uber-raschung ein 15. Band vor.
Staunen darf man wahrlich einmal mehr über die Bandbreite seines Denkens, das er uns in 27 einzelnen Beiträgen (davon fünf bisher unveröffentlichten) aus den Jahren 1978 bis 1983 zu Fragen der systematischen und der praktischen Theologie vorlegt.
Unter dem Titel „Wissenschaft und christlicher Glaube" bewegt Rahner das allemal spannende Verhältnis von Glaubensvollzug, dessen theoretischer Begründung und wissenschaftlicher Erkenntnis.
Breiten Raum nimmt in diesem Band auch die Christologie ein, die als Klammer zwischen der Glaubensbegründung und den Einzelfragen christlichen Lebens sozusagen ihren zentralen Ort gefunden hat.
Die meisten Artikel sind aus aktuellem Anlaß entstanden und spiegeln den Stand der gegenwärtigen theologischen Diskussion, aber auch die viel unmittelbarere Reflexion des Autors auf die eigene Erfahrung. Das macht viele Beiträge nicht nur zu einer Fundgrube für den Wissenschaftler, sondern zum Zeugnis eines Menschen, der groß ist im Glauben und von daher ermächtigt ist, manches kritische Wort gegenüber der Institution Kirche auszusprechen.
Ausführliche Register runden den Band ab.
KARL RAHNER. Wissenschaft und christlicher Glaube. Bearb. von Paul Imhof. Schriften zur Theologie 15, Benziger Verlag, Zürich-Einsiedeln-Köln 1983. 426 Seiten, geb., öS 425,60.
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