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Eine Heilige?

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Agnes Bojaxhiu heißt sie eigentlich. Die Welt aber kennt sie als Mutter Teresa. Am 27. August wird sie 75 Jahre alt, diese gebürtige Albanerin, die seit 57 Jahren in Kalkutta lebt, wo sie zunächst an einer Klosterschule unterrichtete.

1946 folgte sie Gottes Ruf, in den Slums der Millionenstadt den Ärmsten und Sterbenden zu helfen. 1949 schloß sich ihr ein Bengalenmädchen an, und schon ein Jahr später wurde die neue Kongregation, Missionarinnen der Nächstenliebe, bestätigt.

Heute hat der Orden weltweit Niederlassungen, seit kurzem auch in Wien. Heute scheint alles selbstverständlich. Aber am Anfang? „Vor 30 Jahren fand ich eine Frau, die von Maden angefressen war, mit Schmutz bedeckt, voller Würmer. Ich lief weg, konnte nicht auf sie sehen. Dann aber betete ich zu Unserer lieben Frau: ,... gib mir ein Herz, daß ich fähig werde, Jesus ...zu lieben in diesem zerstörten Körper.' Ich ging zurück, nahm sie von der Straße auf. Ich wußte, es war Er, der Herr...”

Weltlich gesehen, welche Kraftvergeudung! Und dennoch: Gott hat diesen Weg gesegnet. Das hat auch die Welt erkannt: 1979 erhielt Mutter Teresa den Friedensnobelpreis, quasi die „weltliche Heiligsprechung”.

Ob sie eine Heilige sei, fragte sie ein Reporter. Das wisse sie nicht, bekam er zur Antwort. Jedenfalls strebe sie nach Heiligkeit. „Sie etwa nicht?”

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