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Eltern und Schülern zur Orientierung

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Das immer komplexer werdende Bildungswesen, die zunehmende Differenzierung der schulischen Bildungsgänge sowie die stärkere Individualisierung der Lernprozesse verlangen eine intensivere und effizientere Bildungsberatung.

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Das immer komplexer werdende Bildungswesen, die zunehmende Differenzierung der schulischen Bildungsgänge sowie die stärkere Individualisierung der Lernprozesse verlangen eine intensivere und effizientere Bildungsberatung.

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Die Schaffung neuer Schultypen, neuer postsekundärer Bildungswege und neuer Studienrichtungen im Hochschulbereich, die Schaffung neuer Fachrichtungen in berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, aber auch die im Rahmen der Schulversuche zu erprobenden Änderungen der Organisationsform, wie zum Beispiel die „Integrierte Gesamtschule“, die innere Leistungsdifferenzierung und die Reformversuche in der Oberstufe der allgemeinbildenden höheren Schule, haben das Ratgeben hinsichtlich der optimalen Schullaufbahn für den einzelnen Schüler ungleich schwieriger gemacht.

Eltern und Schüler sind heute nicht mehr in der Lage, dieses stark differenzierte, im Umbruch befindliche Bildungssystem zu überschauen und die richtige, der Begabungs- und Persönlichkeitsstruktur und den Interessen des Kindes adäquate Schullaufbahn zu wählen. Sie bedürfen einer Orientierungshilfe.

Zur Unterstützung der Informationstätigkeit der Schülerberater hat das Bundesministerium für Unterricht und Kunst, 1014 Wien, Minoritenplatz 5, Informationsschriften herausgegeben, die bei den zuständigen Landes-schulräten, Referat Schulpsychologie - Bildungsberatung, erhältlich sind:

Für Schüler der 4. Schulstufe:

„Bildungswege in Österreich“ (Faltblatt);

Für Schüler der 8. Schulstufe:

„ABC des berufsbildenden Schulwesens“; Studieninformationen;

A 7.1 „Berufsorientierte Weiterbildung für Nichtmaturanten - Medizinischer Fachdienst“;

A 7.2 „Berufsorientierte Weiterbildung für Nichtmaturanten - Sozialarbeit“;

A 8 „Lehrer- und Erzieherbildung“, soweit es die Ausbildung zur Kindergärtnerin und Arbeitslehrerin sowie zum Sport- und Skilehrer betrifft.

Nach der Reifeprüfung

die allgemeinen Studieninformationen:

A 1.1 Ubersicht über Studienmöglichkeiten in Österreich;

Da die Schulpsychologen die Durchführung dieser Bildungsberatung allein nicht bewältigen können, wurden Lehrer mit Teilaufgaben der Schulbahnberatung und Studienwahlvorbereitung betraut.

Seit mehr als drei Jahren ist an jeder allgemeinbildenden und berufsbildenden höheren Schule sowie an jeder berufsbildenden mittleren Schule ein Schüler- beziehungsweise Bildungsberater tätig, der Eltern und Schüler in allen Fragen der weiterführenden Bildungsmöglichkeiten zur Verfügung steht.

In fast allen Bundesländern haben auch alle Hauptschulen mit mehr als zehn Klassen je einen speziell für Bildungsfragen zuständigen Beratungslehrer. Ab Sommer 1978 werden dann alle Hauptschulen in Österreich über einen Schülerberater verfügen.

Dieser Bildungsberater soll den Schüler durch allgemein-orientie-rende und individuelle Informationen' sowie durch Beratung in die Lage ver-

A 1.2 Ubersicht über Studienmöglichkeiten an Hochschulen künstlerischer Richtung in Österreich;

A 2 Hochschulberechtigungsver-ordnung 1975;

A3 Immatrikulation und Inskription an den wissenschaftlichen Hochschulen;

A 4 Studienbeihilfen und Begabten-stipendien;

A 5 Studentenheime;

A 6.1 Berufsorientierte Weiterbildung für Maturanten (Kollegs und Abiturientenlehrgänge, Akademie für Sozialarbeit);

A 6.2 Berufsorientierte Weiterbildung für Maturanten - Gehobene medizinisch-technische Dienste;

A 8 Lehrer- und Erzieherbildung (ausgenommen universitäre Lehrerbildung);

Für eine Reihe von Studieneinrichtungen sind bereits spezielle Studienbilder (zum Beispiel Pharmazie, Kunststofftechnik) erschienen.

Weitere wichtige Informationsschriften:

„Schülerbeihilfe“;

„Verzeichnis der mit Schulen verbundenen Internate in Österreich“;

„Wegweiser in die Erwachsenenbildung“ (mit Adressenangaben der verschiedenen Institutionen). setzen, die bestehenden Möglichkeiten des Bildungssystems optimal zu nützen und eine seinen Begabungen und seinen Interessen entsprechende Schullaufbahn beziehungsweise Studienrichtung eigenverantwortlich zu wählen.

Entsprechend dem Aufbau und der Struktur des Schulwesens sind die Eingangsstufen und die Ubergänge in weiterführende Schulen beziehungsweise Hochschulen besonders zu berücksichtigen.

Schüler und deren Eltern, die Näheres über die einzelnen Schularten und Bildungsgänge, deren Aufnahmsbedingungen und Abschlußqualifikationen wissen wollen, können sich jederzeit an den Schüler- beziehungsweise Bildungsberater ihrer Schule wenden.

Sie erfahren dort auch alles Wissenswerte über Schülerheime, Stipendien, Heim- und Schülerbeihilfen, Schülerfreifahrten sowie über Übertrittsbestimmungen und besondere Beratungseinrichtungen (Schulpsychologische Beratungsstellen, Berufsberatung, Erziehungsberatung usw.).

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