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Emotionen in der Slowakei

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Erneut haben die CSFR-Bischöfe vor einem Zerfall der Tschechoslowakei gewarnt. Vor dem Hintergrund der jüngsten nationalistischen Demonstrationen in der slowakischen Hauptstadt Bratislava (siehe Seite 3) hat der CSFR-Epis-kopat zu Respekt und gegenseitiger Versöhnung aufgerufen. Bereits am vergangenen Freitag hatte der slowakische Bischof Jan Korec von Nitra bei einem Pressegespräch in Wien die tschechischen und slowakischen Politiker aufgefordert, die wiedererwachten nationalen Probleme der jungen CSFR - auch Mähren ist davon betroffen, wird aber im Westen noch kaum registriert - mit demokratischen Mitteln zu lösen. Korec befürwortet eine slowakische Selbstbestimmung und fordert die Respektierung des Rechtes der slowakischen Nation auf einen eigenen Staat - in welcher Form auch immer - durch die Tschechen ein.

In der Slowakei wird dieser Tage im Parlament über eine Abberufung des bisherigen Ministerpräsidenten Vladimir Meöiar abgestimmt. Die „Öffentlichkeit gegen Gewalt” ist mit ihm unzufrieden, die Christdemokraten mit Jan Carnogursky an der Spitze sehen ihre Stunde gekommen.

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