Zu einer Zeit, von der man bisher allgemein glaubte, i daß das vorgeschichtliche Mitteleuropa noch in tiefem Schlaf lag, war es hier durchaus nicht ruhig.
Ungarische Forscher haben das bewiesen und stellen es im Urgeschichtsmuseum von Asparn an der Zaya aus. Es sind Zeiten des Alten Testaments vor den Trojanischen Kriegen, in denen es hier
bereits Stammesfehden und friedliche Mischungen von Völkern gab, die man kaum fassen und benennen kann und die doch an Theiss und Marosch ihren Niederschlag zeigen: In einer seltsam belebten Gebrauchskeramik mit anatolischem Einschlag, in Frauen- und Männerschmuck, der schon die ersten Rangunterschiede andeutet, und später in geometrisch verzierten Waffen. Sie stammen von unbezeichneten Kurgan-Nomaden, die diesmal
nicht aus den asiatischen Steppen, sondern aus Mitteleuropa kommen. Diese zerstörten die Erdburgen der Ansässigen und versuchten neue Anfänge auf Kriegsbcisis, vielleicht gar nicht so anders als heute südhch von uns.