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Endzeitvision des Alten Testaments

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Was am Ende der Tage geschehen wird, ist für die meisten Menschen wohl eine angstvolle Frage. Sei es, daß der Gedanke an den eigenen Tod erschreckt, sei es, daß ökologische oder nukleare Bedrohungen eine Ende der Welt stärker ins Bewußtsein zu rücken beginnen.

Was das Alte Testament an Glaubenserfahrungen und daran knüpfende Hoffnungen für die Zukunft überliefert, wird in diesem Bändchen wissenschaftlich fundiert, aber in gut verständlicher Sprache kompakt dargelegt. Von den stark auf eine kollektive Zukunft des Volkes Israel orientierten Traditonen bis hin zu der gegen die Zeitenwende aufkeimenden Hoffnung auf eine individuelle Auferstehung spannt sich der Bogen.

Als tragende Konstante erweist sich dabei nicht die Furcht vor dem Kommenden, sondern die feste Überzeugung, daß das rettende Handeln Gottes an Israel durch alle Katastrophen seiner Geschichte hindurch bis hin zum Christusereignis als „Voraustaten" gelten dürfen. In dieser biblischen Perspektive geht der Mensch also nicht einem Ende entgegen, sondern am Ende seiner Tage und jener der Welt diesem Gott als seiner Vollendung. Ein österliches Buch, auch wenn die neutestamentlichen Texte leider jeweils nur kurz anklingen.

WAS WIRD AM ENDE DER TAGE GESCHEHEN? Biblische Visionen der Zukunft. Von Alfons Deissler. Verlag Herder, Freiburg 1991. 112 Seiten, öS 131,-.

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