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ENGAGEMENT DES BUNDES IST GEFORDERT
Den bestmöglichen Beitrag zur Verbesserung und Erneuerung der steirischen Wirtschaftsstruktur zu leisten, ist eines der zentralen Anliegen der steirischen Politik.
Den bestmöglichen Beitrag zur Verbesserung und Erneuerung der steirischen Wirtschaftsstruktur zu leisten, ist eines der zentralen Anliegen der steirischen Politik.
DieSteiermark ist einerseits von der aktuellen Rezession besonders betroffen, hat aber andererseits eine neue Standortqualität erfahren, die längerfristige Zukunftschancen eröffnet.
Schon durch die europäischen Wendejahre 1989/90 ist die Steiermark von einer Grenzlage am äußersten südöstlichen Rand der westlichen Demokratien geopolitisch wieder in die Mitte, ins Zentrum Europas gelangt, wo sie Jahrhunderte hindurch als Residenz innerösterreichischen
Platz hatte. Mit der von Landeshauptmann Krainer forcierten aktiven Nachbarschaftspolitik, insbesondere in der ARGE-ALPEN-Adria Region, konnten viele dieser Entwicklungen vorbereitet werden.
Wichtige Ziele anvisiert
Allgemein zeigen die meßbaren Erfolge im Infrastrukturbereich, insbesondere im Ausbau der Verkehrsverbindungen und der Bildungseinrichtungen bei Technologie- und Forschungsvorhaben - aber auch im Tourismus sowie spezifische Sektoren der Landwirtschaft, daß der eingeschlagene Weg der Wirtschafts- und Strukturpolitik in der Steiermark die richtigen Ziele anvisiert und prinzipiell zukunftsträchtig ist.
Einige Beispiele seien angeführt:
□ Im Verkehrsbereich etwa die durchgehende Befahrbarkeit von Phym und Südautobahn, die es vor 20 Jahren nur in Ansätzen gegeben hat. Oder die Schnellstraßen durch die Mürz- und Murfurche.
□ Auch durch die neue Bahn werden wichtige Verbesserungen erreicht und die jahrelangen Benachteiligungen abgebaut.
□ Im Technologiebereich zum Beispiel die Schaffung des ersten Technologieparks Österreichs in Graz, dem ein weiterer in der Obersteiermark folgte, die aus allen Nähten platzen. Weitere solcher Innovationszentren sollen folgen.
□ Oder im Tourismus der Aufbau der steirischen Thermenlinie oder des Winter-Fremdenverkehrs.
Um diesen Weg erfolgreich weiterbeschreiten zu können, schöpfen Landeshauptmann Krainer und die Landesregierung alle eigenen Möglichkeiten des Landes aus.
Probleme mit dem Handel
Gemeinsam wird aber auch das notwendige verstärkte Engagement der Wiener Zentralstellen eingefordert, auf das die Steiermark aus vielerlei Gründen besonderen Anspruch hat:
1. Durch die besondere Betroffenheit der Steiermark bei den konjunkturellen Problemen im Grundstoffbereich, aber auch im Grenzland, wo die Wirtschaft unter den Auswirkungen des Krieges bei unseren Nachbarn, vor allem im Handel und im Fremdenverkehr, leidet.
2. Durch die Verantwortung des
Bundes als Alleineigentümer der Verstaatlichten Industrie.
3. Auf Grund der ungleich größeren budgetären Möglichkeiten des Bundes. Der Bund hat ein rund zwanzigmal größeres Budget als das Land Steiermark.
4. Durch die staatspolitische Verpflichtung für ausgewogene Lebensbedingungen in allen Bereichen zu sorgen, also benachteiligte Regionen wie die Steiermark besonders zu fördern.
Daher hat der steirische Landeshauptmann vor Monaten mit der Bundesregierung Verhandlungen über ein Steirmark-Paket eingeleitet, durch die in allen wichtigen Bereichen intensivierte Maßnahmen des Bundes für die Steiermark erwirkt werden sollen.
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