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Erfolgsgeheimnis ?

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Die literarische Serienerfindung Ian Flemmings, der britische Geheimagent James Bond 007, erlebt nun bereits sein achtzehntes Füm-abenteuer — „Lizenz zum Töten“ heißt das Opus mit Timothy Dalton in der Hauptrolle.

Womit ist der durchschlagende Erfolg dieser Filme zu erklären? Ist es der Reiz des Aufwendigen, Ac-tion mit imposant inszenierten Stunt-Szenen und jede Menge technischen Raffinessen? Ist es der erotisierende filmgewordene Traum einer Gesellschaft, der Bond und seine Kleinkaliberwaffe Symbole von Sexismus geprägter Männlichkeit sind, die sich jede - natürlich attraktive - Frau gefügig macht? Oder sind es die banalen Feindbü- , der und die handlungsarme Scha-blonenkaftigkeit derDrehbücher, in denen in früheren Jahren Russen, Deutsche, Österreicher (Gert Frö-be, Lotte Lenya, Curd Jürgens, Klaus Maria Brandauer) die Oberbösewichte spielten und jetzt - in „Lizenz zum Töten“ die Kubaner?

Trotz Beibehaltung dieser einschlägig bewährten Bondschen Dramaturgie hat sich einiges geändert: Timothy Dalton, zum zweiten Mal im Einsatz, fehlt der Witz und Charme seiner Vorgänger Sean O'Connory und Roger Moore, er ist lediglich farblos und ein eiskaltzynischer Todesengel.

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