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Erlebnisurlaub- einmal anders
Jugendliche, die für Menschen, die sich in Not befinden, unentgeltlich arbeiten wollen, haben die Möglichkeit dazu. Sie können während der Sommermonate 14 Tage im Inland mithelfen oder einen Monat im Ausland. Geholfen wird bei Bauprojekten, sei es nun beim Bau von Einfamilienhäusern, Wohnungen, Gemeinschaftszentren, Jugendheimen, Siedlungsbauten oder Genossenschaftsbauten.
Es gibt auch Jugendliche, die mehrmals pro Jahr oder auch mindestens ein Jahr bei Projekten mitarbeiten. Für Reisekosten, Verpflegung und Unterkunft kommt der „Internationale Bauorden“ auf; eine Aktionsgemeinschaft junger Christen, die durch diese Aktivitäten unentgeltlich für Menschen in Not arbeitet. Sie ist parteipolitisch ungebunden.
Häufig wird kinderreichen Familien oder alleinstehenden Personen geholfen, vorausgesetzt, sie können nicht die notwendigen Mittel für einen Bau aufbringen. Wichtig dabei ist, daß die Notlage der Betreffenden bewiesen werden kann. Es wird nur da geholfen, wo der Nachweis erbracht wurde, daß ohne Mithilfe des Bauordens eine ausweglose Situation entstehen würde.
In Österreich waren in diesem Sommer 376 ausländische und 27 inländische Helfer ein bis zwei Monate bei 28 Sozialprojekten eingesetzt. Das Mindestalter der Burschen beträgt 17 Jahre, Mädchen müssen 18 Jahre alt sein. Setzt der Bauorden z.B. eine Gruppe von 15 Leuten für ein Projekt ein, befinden sich zwei Mädchen und 13 Burschen darunter. Die Arbeitsteilung ist vorgegeben. Die Burschen müssen Bauhilfsarbeiten wie Erd- und Betonie- rungs-, aber auch andere Hilfsarbeiten verrichten. Die Arbeit der Mädchen: sie müssen für die Gruppe kochen.
Der Einsatz bei einem Bauprojekt bedeutet aber nicht, nur täglich acht Stunden manuell zu arbeiten. Jugendliche haben dadurch auch die Möglichkeit, andere Länder kennenzulernen. Abgesehen davon können sie Fremdsprachenkenntnisse erwerben.
Eine Gruppe junger Holländer, die in diesem Sommer beim Ausbau des Kindergartens der Wiener Pfarre Maria 'Treu mitgeholfen hat, war sich einig über die Gründe, nach Wien zu kommen: Man lernt andere Menschen kennen. Die Abenteuerlust kommt auch dazu. Einmal weg sein vom gewohnten alltäglichen Leben. Für sie bedeutet in einer Gemeinschaft wohnen: einander
Kontaktadresse: österreichischer Bauorden, 1031 Wien, Hörnesgasse 4, Tel.73 52 54, 73 81 1
besser kennenzulernen, Gespräche führen, miteinander arbeiten und damit gemeinsam ein Ziel verfolgen.
Österreich ist als Aufenthaltsland gefragt. Besonders bei den Helfern aus Kanada, Großbritannien und Japan. Dort wissen viele Jugendliche von dieser Einrichtung.
Alle österreichischen Helfer, die sich beim Bauorden melden, werden innerhalb Europas eingesetzt. Der Schwerpunkt liegt hier bei den Studenten mit 71,5 Prozent. Es folgen Lehrer, Angestellte, Techniker und Priester.
Helfen muß aber nicht unbedingt bedeuten, mindestens 14 Tage bei einem Einsatz mitzuarbeiten. Für Jugendliche, die z.B. bereit sind, am Wochenende Sozialarbeit zu verrichten, wurde der Altenhilfsdienst geschaffen. Dabei wird alleinstehenden alten Menschen, die völlig mittellos sind, geholfen. Entweder bei der Restaurierung ihrer Wohnräume oder bei Reparaturen.
Jugendliche, die sich näher für den Altenhilfsdienst interessieren oder an einem Baueinsatz teilnehmen wollen, aber auch Personen, die nicht in der Lage sind, ihr Bauvorhaben zu verwirklichen, können sich direkt an den Bauorden wenden.
Kontaktadresse: Österreichischer Bauorden, 1031 Wien, Hörnesgasse 4, Tei.73 52 54, 73 81 I
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